Apple: Weitere Details zum umkehrbaren USB-Patent aufgetaucht

Apple hat jetzt ein kontroverses Patent zugesprochen bekommen: Es geht dabei um einen USB-Stecker vom klassischen Typ A, bei dem es allerdings egal ist, wie herum man ihn einsteckt. Zu dem in der vergangenen Woche aufgetauchten Foto des neuen Lightning-auf-USB-Kabels ist nun also das Patent tatsächlich Apple zugeteilt worden, obwohl das US-Unternehmen UltraTek seit 2010 ein sehr ähnliches Patent besitzt und die nutzerfreundlichen beidseitig einsteckbaren USB-Stecker unter dem Namen Flipper vermarktet.

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Kaum war in der vergangenen Woche ein Video eines angeblichen neuen Apple-Lightning-auf-USB-Kabel aufgetaucht, gab es schon die ersten Diskussionen, was Apple da genau plant. Denn neben dem Video des beidseitig verwendbaren USB-Steckers hatten Medien das im Januar von Apple eingereichte Patent mit dem langen Namen "Reversible USB Connector with Compliant Member to Spread Stress and Increase Contact Normal Force“ ausgegraben. 
 
Das Patent beschreibt einen reversibel, also beidseitig oder umdrehbar zu nutzenden USB-Stecker. Mit ihm ist es also egal, wie herum man den Stecker einführt - alle Kontakte sind so ausgerichtet, dass sie beidseitig die Verbindung herstellen können. Vom Prinzip her ist es genau das, was auch der neue USB-Standard des Typs C bringen wird, allerdings sind die kommenden C-Stecker nicht ohne einen Adapter abwärtskompatibel. 

Mit Apples Patent lassen sich aber die derzeit verbreiteten USB-Anschlüsse auch ohne einen Adapter nutzen. 

Schluss mit „weiblich“ und „männlich“

Das Patent mit der Nummer 2014/0206209 A1 wurde nun heute ersteinmal Apple zugesprochen. Im Gegensatz zu den bekannten wendbaren USB-Steckern der Firma UltraTek (US-Patent 7717717 - PDF) mit dem Namen „User friendly USB Connector“ verwendet Apple einen anderen Aufbau, der das leichte Einschieben des Steckers garantieren soll. Dazu ist das Design deutlich schmaler geworden als bei den UltraTek-USBs. 

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Allerdings hat sich Apple nicht bei einem bestehenden Patent der Firma UltraTek eingekauft, sondern eine Eigenentwicklung bevorzugt. Eine Reaktion von UltraTek steht noch aus. Für Apple ist es nicht ungewöhnlich, dass es nach der Veröffentlichung von Patenten zu Streitigkeiten rund um die Auslegung der oftmals als Prior Art („Stand der Technik“) einzustufenden Trivialpatente kommt. Wie das in diesem Falle ist, haben Patentgerichte zu entscheiden - sollte einer der beiden Unternehmen eine zu große Übereinstimmung erkennen.

Kommentar

Apple setzt damit alles auf eine Karte, statt den neuen C-Stecker nutzt man einen überarbeiteten Typ A, der sich beidseitig einstecken lässt. Das dürfte sicherlich bei den Kunden sehr viel besser ankommen, als eine neue Stecker-Verbindung mit zusätzlichen Zubehör nutzen zu müssen. Mit einem raschen Umstieg auf Typ C ist bei Apple demnach nicht zu rechnen.

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Der klassische USB-Stecker ist Typ B und nicht A.

typ a ist richtig, b sind die die an zb manchen externen Festplatten und bei den meisten USB drucken verwendet werden.

Wieder einmal ein Autor, der offenkundig keine Ahnung hat, von was er schreibt.
Was hier unter "Nummer 2014/0206209 A1" vom USPTO veröffentlicht wurde ist eine PatentANMELDUNG, aber kein erteiltes Patent. Dasselbe gilt für die "Schwesteranmeldung" WO2014/116694.
Was nach der Recherche nach Stand der Technik und nach Sachprüfung durch das USPTO (und ggf. auch andere Patentämter) als Patent tatsächlich noch übrig bleibt, bleibt abzuwarten.

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