Apple Watch: "Klimaneutralität" in Frage gestellt
Deutsche Umwelthilfe DUH strebt eine Unterlassungsklage an, um Apple daran zu hindern, die Apple Watch weiterhin als "CO₂-neutral" zu bewerben, teilte die Organisation mit.
Die DUH argumentiert, dass Apple durch die Bewerbung der Apple Watch als CO₂-neutral den falschen Eindruck erwecke, dass der Kauf dieser Geräte keinerlei negative Auswirkungen auf das Klima habe. Das sei aber nicht so, behauptet der Umweltverband. Apple lege nicht transparent dar, welche Kompensationsprojekte genutzt werden und ob die versprochenen Ziele tatsächlich erreicht werden.
Insbesondere nimmt die DUH Apples "Restore Fund" ins Visier, einen Fonds, der angeblich zur Finanzierung von Initiativen zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen dient. Der Fonds, so die DUH, sei größtenteils undurchsichtig und biete keine Garantien für die Wirksamkeit der Maßnahmen. Apple konzentriere sich nicht auf echte Reduzierungen sondern generiere Apple mit solchen Maßnahmen Einnahmen und vermarkte Klimaschutz als "Marketing-Gag".
Apple verteidigt seine Bemühungen um Nachhaltigkeit und betont, dass das Unternehmen daran arbeite, die CO₂-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Das Unternehmen gibt an, die Emissionen bei der Apple Watch um 75 % gesenkt zu haben und unvermeidbare Restemissionen durch "naturbasierte CO₂-Projekte" auszugleichen.
Die jüngsten Modelle der Apple Watch Series 9 und Ultra 2 werden von Apple teilweise als klimaneutral vermarktet, insbesondere in Kombination mit bestimmten neuen Armbändern und unter Hinweis auf Verbesserungen bei Verpackung und Logistik.
Die Kritik der DUH im Detail
Die Kritik der DUH konzentriert sich auf zwei Hauptpunkte: erstens die Undurchsichtigkeit der Kompensationsprojekte von Apple und zweitens die Priorisierung von CO2-Emissions-Kompensationen anstelle tatsächlicher Emissionsreduzierung.
Die Klage der DUH gegen Apple hat das Potenzial, weitreichende Auswirkungen auf anderen Unternehmen und Apple selbst zu haben. Sollte die DUH erfolgreich sein, könnte dies einen Präzedenzfall schaffen und andere Unternehmen dazu zwingen, ihre Umweltwerbung und -praktiken zu überdenken.
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Produkte in Apple-Mengen herzustellen wird vermutlich nie ganz CO2 Neutral sein.
Die „Deutsche Umwelthilfe“…. wer hätte das gedacht….