Rene Ritchie von iMore nennt die Apple Watch das „wichtigste Produkt“, das Apple jemals produziert hat. Gleichzeitig sei die neue Watch Series 4 das wichtigste bis hierhin. Tatsächlich stimmen viele der Tester darin überein, dass das Wearable aus Cupertino nicht nur die meistverkaufte Smartwatch ist, sondern noch sehr viel Potenzial für die Zukunft bereithält.
Apple Watch rettet Leben
Sie haben als Leser von Mac Life mitunter erfahren, dass die Apple Watch dank Ihrer Funktionen Leben rettete. Nutzer wurden über Ungereimtheiten beim Puls alarmiert, später fanden Ärzte ein Herzproblem. Oder sie konnten nach Unfällen die Kommunikation über die Smartwatch aufnehmen, um gerettet zu werden. Schon deshalb ist für Rene Ritchie die Watch so enorm wichtig.
Und deshalb lautet die Argumentation, nicht nur bei ihm, dass die neue Watch Series 4 noch mehr Leben retten wird. Sie bietet einen optimierten Pulssensor und ein integriertes EKG. Aber Sie bietet auch einen optimierten Gyrosensor, der mitbekommt, wenn jemand hinfällt. Gerade ältere Menschen, aber auch einige mit Krankheiten, die Schwindel auslösen, können in diesem Fall profitieren. Genauso wie Personen, die bei Unfällen verunglücken. Die Uhr erkennt den Fall und informiert Notfallkontakte, sofern Sie nach einer Weile nicht wieder auf die Beine kommen.
Mehr denn je: Für Sportler geeignet
Doch der neue Gyrosensor und weitere Aktualisierungen machen die Series 4 Watch noch interessanter für Sportler, so auch für den Spiegel. Dessen Autor allerdings traut dem Braten noch nicht ganz. Er gibt zu, dass er die „Fall-Funktion“ nicht aktiviert hat, um Fehler bei der Erkennung zu vermeiden.
Nicht perfekt
Wir wollen nicht verhehlen, dass es trotz der vielen Verbesserungen auch immer noch eine Achillesferse gibt. Die nennt sich Siri. Und zwar nicht auf eine Art und Weise, wie Sie nun denken mögen. In seinen Funktionen in watchOS 5 wurde Apples Sprachassistent nämlich noch verbessert. Sie können jetzt auch den Arm heben und ohne Stichwort direkt mit der KI sprechen. Apple hat sogar die Position des Mikrofons optimiert.
Die einzige Problematik: Die Verbindung zum Smartphone (oder Internet). Dieter Bohn (The Verge) berichtet von nach wie vor vorhandenen Verbindungsschwierigkeiten. Manchmal wollte er mit Siri sprechen, doch die Uhr würde sich zurückmelden, wenn die Verbindung wieder ordentlich genug wäre. Sie kennen dieses Verhalten vielleicht.
Mehr Display bietet mehr Informationen
Das größere Display wird häufig positiv bewertet. Apps können mehr Informationen anzeigen als zuvor. Auch gibt es Zifferblätter, die noch mehr Infos anzeigen. Während das für manche Tester ein immenser Vorteil ist, stellt es für andere auch ein neues Problem dar. Denn die Uhr am Handgelenk lenkt sie genauso ab wie vorher das Smartphone. Neue Zifferblätter auf dem großen Display bieten Zugang zu mehr Informationskanälen. Christoph Fröhlich vom Stern nennt das Zifferblatt deshalb „komplikaziert“.
Technik, die man nicht unterschätzen sollte
Rene Ritchie ist es auch, der den S4 Chip von Apple in der Uhr besonders hervorhebt und betont, dass man den technologischen Fortschritt darin nicht unterschätzen kann. Das Aggregat ist doppelt so schnell wie der Chip im letzten Jahr.
Die Konkurrenz setzt auf einen Chip von Qualcomm, der sich über die vergangenen zwei Jahre kaum verändert hat. An dieser Stelle sieht Ritchie einen Vorteil bei der Smartwatch aus Cupertino erwachsen, den Apple bereits bei seinen iPhone-Chips seit knapp zwei Jahren erreicht hat. Für Dieter Bohn (The Verge) macht auch der technische Vorsprung die beste Smartwatch noch besser. Das denken auch Gareth Beavis von Techradar oder Brian Heater von TechCrunch.
Fazit: Wenn nicht jetzt, wann dann?
Wenn Sie sich für die Apple Watch interessieren, dann ist der Zeitpunkt jetzt günstig. Sie bekommen besonders viel Technik fürs Geld. Mehr Display, mehr Leistung und das noch kompakter als bisher. Denn tatsächlich ist die Smartwatch 0,3 mm dünner geworden.Auch weil die Smartwatch mehrere interessante Neuigkeiten bietet, kommt beispielsweise Christoph Fröhlich vom Stern zum Schluss, dass die Apple Watch Series 4 dem iPhone die Show stiehlt. Anderen Testern macht die Armbanduhr mehr Spaß als jemals zuvor.
- iMore (USA): Apple Watch Series 4 Review.
- Spiegel (D): Apple Watch Series 4 im Test.
- Stern (D): Apple Watch Series 4 im Test: Diese Uhr stiehlt dem iPhone die Show.
- Techcrunch (USA): Review: Apple Watch Series 4.
- Techradar (USA): Apple Watch 4 review.
- The Verge (USA): Apple Watch Series 4 Review: The Best gets better.
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Mir ist nicht klar, warum manche unbedingt Always On Display wollen.... nur weil es in der analogen Welt so war.... wenn ich nicht hinsehe bzw. den Arm hebe zum hinsehen, braucht mein Device doch auch keine Energie verschwenden oder irgendetwas anzeigen. Etwas Schutz bzgl. Daten ist es auch noch (auch wenn eingeschränkt) aber ich persönlich brauche das nicht, dass ein Display hier immer an ist.
Kühlschranklichteffekt
Also ich habe bei meinem Kühlschrank den Lichtschalter abgeklebt, so dass das Licht auch brennt, wenn er zu ist. Es kann ja schliesslich nicht sein, dass meine Jogurts und auch das Gemüse im Dunkeln sind, nur weil ich nicht hinsehe. ;-)
Ich warte auf die iWatch8. Das wird ein Kracher!! Mit selbstaufladender Batterie durch Bewegung. Mega!
Ich verstehe auch nicht warum alle nach einem Always On Display rufen. Ich habe an meiner Uhr dauerhaft den Theatermodus aktiv. So geht das Display wirklich nur an wenn ich es wirklich brauche und ich mit dem Finger drauf tippe und nicht ungewollt bei einer drehbewegung des Arms. Bei mir hält dadurch der Akku locker 2 Tage. Always On würde mir keinen Vorteil bringen und nur den Akku leer saugen.
Die Uhr ist um 0,7mm dünner/flacher geworden.
Schon seit Jahren:
Apple schafft es nicht zum Release Termin ausreichend Ware zur verfügung zu stellen. Trotz Vorbestellungen sind keine Uhren im Markt. Ein Armutszeugnis!!!
Apple ordert konservativ, weil es aus der Vergangenheit gelernt hat. Das Unternehmen stand mal vor dem Bankrott, weil es zu viel Hardware produzierte, die aber niemand gekauft hat. Darüber hinaus kann Apple die Wartezeiten auch als psychologisches Elemente im Marketing einsetzen. Sozusagen eine Win-Win-Situation.