Die koreanische Publikation The Elec will aus Kreisen der Zulieferer erfahren haben, dass Apple eine neue Bildschirm-Technologie für die kommende Apple Watch verwenden will. Die grundsätzliche OLED-Technik bleibt erhalten, doch wie sie funktioniert, soll überarbeitet werden. Das soll den Stromverbrauch „spürbar“ senken und damit für längere Akkulaufzeiten sorgen.
Apple Watch Series 10 mit mehr LTPO
Der Bildschirm der Apple Watch besteht gegenwärtig aus zwei LTPO-Transistoren, wobei LTPO für „Low-Temperature Polycrystalline Oxide“ steht. Der Rest verwendet LTPS, was kurz für „Low-Temperature Polycrystalline Silicone“ (Niedrigtemperatur-Polykristallines Silizium) steht. Beides sind Methoden, um einem flachen Bildschirm ein Bild zu entlocken.
Laut The Elec soll Apple das Silizium größtenteils durch das Oxid ersetzen, womit das Gebilde wesentlich vereinfacht und somit weniger Strom verbraucht wird. Bleiben alle weitere Komponenten gleich, würde dies in einer längeren Akkulaufzeit resultieren.
Mehr Leistung bei gleicher Laufzeit?
Natürlich könnte Apple auch einen anderen Weg einschlagen. Es handelt sich hierbei um die gleiche Rechnung wie bei Chips in Smartphones oder Laptops: Wenn aufgrund neuer Technologien der Stromverbrauch gesenkt wird, könnte man entweder damit zufrieden sein oder die Chips leistungsfähiger gestalten und die Akkulaufzeit gleich halten.
Denkbar wäre im Fall der Apple Watch beides, wobei die längere Abstinenz vom Ladekabel tendenziell sinnvoller erscheint. Denn Apple positioniert die Smartwatch zunehmend als Gesundheitsdevice, das auch den Schlaf untersuchen soll – insofern wäre eine Laufzeit natürlich von Vorteil, die auch über Nacht anhält.
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