Größter Luxus-Uhrenhersteller über Nacht

Apple Watch schlägt Rolex

Nach einem Bericht der Neuen Zürcher Zeitung macht Rolex mit seinen Uhren in diesem Jahr wohl einen geringeren Umsatz als Apple mit der Apple Watch. Beinahe wäre es schon letztes Jahr soweit gewesen.

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

Der Luxusuhrenhersteller Rolex soll 2015 einen Umsatz von 4,9 Milliarden Franken erzielt haben, während mit der Apple Watch 4,5 Milliarden Franken umgesetzt worden sind, schätzt die Neue Züricher Zeitung. Von beiden Unternehmen gibt es allerdings keine offiziellen Umsatzangaben. Die Zahlen stützen sich auf Angaben von Vontobel Research, Convention Patronale und den Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie.

Außer TAG Heuer haben die Schweizer Uhrenhersteller es versäumt, richtige Smartwatches anzubieten. Die Luxus-Smartwatch 'Connected' von TAG Heuer bildet die Ausnahme. Auf der Smartwatch von Tag Heuer läuft Android Wear. TAG-Heuer-Manager Jean-Claude Biver machte sich schon im November 2015 keine Illusionen über Apple. Er rechnete schon damals dem Unternehmen große Zukunftschancen auf dem Uhrenmarkt aus und glaubte sogar, dass Apple in drei Jahren der größte Uhrenhersteller der Welt sei. Nachdem Apple wohl Rolex schlägt, dürfte das im Luxusbereich sogar noch früher eingetreten sein als von Biver vermutet.


Swatch hat mit der Touch Zero allerdings auch ein preiswerteres Modell im Sortiment, das aber keine reine Smartwatch ist. Mit dem Modell lässt sich zwar bald bargeldlos Bezahlen und auch ein Schrittzähler ist eingebaut, aber Apps lassen sich nicht installieren.

Die Uhrenindustrie der Schweiz hat damit größtenteils wieder einmal einen Trend verschlafen. Das ist schon einmal passiert, als Quarz-Uhren im großen Stil auf den Markt kamen und in der Uhrenindustrie eine Krise auslösten.

Doch werden Smartwatches nur ein kurzfristiges Phänomen bleiben? Nach Angaben des Marktforschungsinstituts IDC schrumpft der Markt für die Armbanduhren schon wieder. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 32 Prozent weniger Geräte verkauft. Im zweiten Quartal 2016 waren es nur noch 3,5 Millionen Stück. Demgegenüber waren es im zweiten Quartal 2015 noch 5,1 Millionen. Apple führt den Markt zwar nach wie vor an, soll aber im zweiten Quartal 2016 gegenüber dem gleichen Quartal 2015 55 Prozent weniger Smartwatches verkauft habe. Apples Marktanteil lag im Q2 2015 noch bei 72 Prozent und ist im Q2 2016 auf 47 Prozent abgerutscht sein.

Bild: hypo.physe / CC BY-SA 2.0
Rolex Submariner 5512

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Der Titel ist wohl etwas irreführend! Luxusuhrenhersteller sind die genannten, bei denen Uhren ab 2000€ losgehen. Die Apple Watch geht bei 249€ los, was man selbst bei Fossil schon für eine Uhr/ Smartwatch bezahlt. Sprich es macht die Masse, wenn ich es schaffe eine Uhr für 1€ herzustellen und verkaufe davon 6 Mrd. Dann habe ich zwar auch mehr Umsatz als Rolex gemacht, bin bei weitem aber kein Luxusuhrenhersteller

Dein Kommentar macht mathematisch/wirtschaftlich einfach keinen Sinn.

hoher Preis -> geringe Nachfrage (Menge)

niedriger Preis -> hohe Nachfrage (Menge)

Also: hoch X gering ODER gering X hoch
-> mathematisch kein Unterschied

Auf welche Weise der Umsatz erzielt wird, welcher hier verglichen wird, ist egal.

Denn: UMSATZ = PREIS X MENGE

ERGO: Der Titel ist nicht irreführend.

Man sollte jedoch anmerken, dass die Apple Watch sowohl im Hochpreis-Segment (wie auch Rolex) als auch im Niedrigpreis-Segment (wie z. B. Swatch) vertreten ist. Dadurch spricht Apple eine größere Anzahl an Kunden an.

... Erstmal schön klugscheißen...
Kommt immer gut.... (Kopf schüttel)

unsympathischer geht's kaum...

... Erstmal schön klugscheißen...
Kommt immer gut.... (Kopf schüttel)

unsympathischer geht's kaum...

Wenn jemand wie ein Elfjähriger lautmalerisch Dinge wie "Kopf schüttel" schreibt....

@inz4ne

Ich habe doch auch nicht bezweifelt, dass Umsatz= PreisxMenge ist, dennoch geht es doch um die Definition, die daraus geschlossen wird... Man kann doch nicht vom Umsatz auf einen Segmentvergleich ziehen: Beispiel Toyota macht mehr Umsatz als Maserati der Analogie des Titels folgend wäre Toyota der größte Sportwagenhersteller der Welt ;-)

Darüber würde ich nicht weiter nachdenken, wenn jemand "Kopf schüttel" schreibt, ist eine weitere Beschäftigung (hier: mit dem Beitrag des Nutzers Maik) unnötig.
Zum Thema: Unternehmensgröße kann man durchaus auf den Umsatz beziehen, die verkauften Stückzahlen passen aber auch

@inz4ne

Ich habe doch auch nicht bezweifelt, dass Umsatz= PreisxMenge ist, dennoch geht es doch um die Definition, die daraus geschlossen wird... Man kann doch nicht vom Umsatz auf einen Segmentvergleich ziehen: Beispiel Toyota macht mehr Umsatz als Maserati der Analogie des Titels folgend wäre Toyota der größte Sportwagenhersteller der Welt ;-)

Der Artikel ist sowas von egal wenn man wie ich den meisten Spaß an der schönen und mittlerweile seltenen Sub no Date hat.
Danke das Ihr dieses Modell für den Beitrag gewählt habt.

Gerne :))

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