Aus dem Nähkästchen geplaudert

EKG, Glas und Antenne: Apple-Watch-Designerin plaudert über das Design der Smartwatch

EKG, Glas und Antenne: Apple-Watch-Designerin plaudert über das Design der Smartwatch. Auf der Plattform Quora hat sich vor kurzem Anna-Katrina Shedletsky zur Wort gemeldet. Anna-wer? Frau Shedletsky ist derzeit Geschäftsführerin des Start-ups Instrumental. Sie arbeitete allerdings davor auch für Apple, und zwar als leitende Mitarbeiterin im Bereich Produktdesign für Apples Smartwatch. Nun plauderte Sie ein wenig aus dem Nähkästchen.

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Die Arbeit an der Apple Watch, betont Shedletsky, sei spannend gewesen. Denn Sie konnte mithelfen, ein Produkt zu entwickeln, dass es so vorher noch nicht gab, zudem bei einer Firma, die so viele Ressourcen hat, damit am Ende auch etwas Gutes dabei rauskommt.

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Welche Zutaten braucht es?

Die Arbeit an einem Produkt der „ersten“ Generation sei auch eine Herausforderung gewesen. Mitarbeiter aus dem Bereich Industriedesign, Marketing und Ingenieure hätten dafür zusammengearbeitet. Man musste sich zunächst entscheiden, was für Funktionen ein solches Produkt überhaupt haben müsse, damit es eine Rechtfertigung hat.

Ein Flaschenhals, der die Funktionalität beschränkte, war das technisch Machbare, erklärt S. Die Teams hätten sich diverse Gesundheitssensoren angesehen. Auch damals, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der ersten Apple Watch, schon ein EKG. Doch das hätte man nur unzureichend einbauen können, ohne beispielsweise eine gewisse Wasserdichtigkeit aufs Spiel zu setzen. Zudem hätten die Daten auch sinnvoll ausgewertet werden müssen. Indirekt gibt S. damit zu, dass Apple dies da noch nicht konnte. Entsprechen gehen wir davon aus, dass Apple in der Folgezeit viele Tests durchführte, um sicher zu gehen, dass am Ende keine Nonsens-Daten zu hysterischen Reaktionen führen können.

Kein LTE in der ersten Generation

Die Ingenieure hatte bereits mit der Konnektivität der Smartwatch im Allgemeinen zu kämpfen. Entsprechend verzichtete man laut S. darauf, auch wenn es schade war, LTE-Funktionalität in der ersten Generation unterzubringen. Lieber streicht man ein Feature, so S., und sorgt dafür, dass es irgendwann richtig funktioniert, als dass man es nur unzureichend unterbringt und damit viele Leute enttäuscht.

Wir erfahren außerdem, dass Saphirglas deutlich schwere formbar ist als herkömmliches Glas und dies zu einem Problem beim Antennendesign wurde. Allerdings eines, dass die Ingenieure am Ende doch noch bewerkstelligten.

Darüber hinaus musste man die Fertigung so arrangieren, dass man die Antenne auch in einem der letzten Arbeitsschritte einbauen könnte. Eine Änderung beim Displayglas hätte beispielsweise 12 Wochen Zeit beansprucht und hätte man aber die Antenne schon vor dem Glas verbauen müssen, hätte man bei jeder Designänderung warten müssen.

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