Spyware

Apple warnt iPhone-Nutzer in 92 Ländern vor Spyware-Angriffen

In dieser Woche hat Apple Warnungen an betroffene Nutzerinnen und Nutzer verschickt, dass ihr iPhone durch Spyware-Attacken kompromittiert worden sein könnte. In der Benachrichtigung per E-Mail und iMessage sind außerdem Handlungsempfehlungen enthalten.

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Apple hat in dieser Woche Nutzerinnen und Nutzer in 92 Ländern darauf hingewiesen, dass ihr iPhone mit Spyware angegriffen wurde. Wie TechCrunch berichtet, hat das Unternehmen per E-Mail und iMessage darüber informiert. Die Meldung erscheint außerdem im Internet, wenn sich ein Betroffener bei Apple einloggt.

Gegen Spyware: Apple empfiehlt Update und Blockierungsmodus

In der Nachricht klärt Apple über die Tatsache an sich auf und gibt Tipps, was Betroffene nun unternehmen sollten. Dazu zählt in erster Linie ein Update von iOS, da mit so gut wie jeder neuen Version Sicherheitslücken geschlossen werden, die möglicherweise für derlei Angriffe verwendet werden. Außerdem solle man vom Blockierungsmodus Gebrauch machen, der viele Funktionen deaktiviert, mit denen ein Angriff möglich sein könnte.

Apple versichert, dass das Unternehmen „ziemlich sicher“ ist, dass die Betroffenen tatsächlich ins Fadenkreuz gekommen sind, will aber keine weiteren Informationen dazu offenlegen, da das den Angreifern helfen könnte, sich in Zukunft besser zu verstecken. In der Nachricht heißt es, dass der Angriff wahrscheinlich direkt auf die betroffene Person oder auf die konkrete Tätigkeit des Betroffenen gerichtet ist.

Apple aktualisiert Support-Dokument

In einem Support-Dokument klärt das Unternehmen über die grundsätzliche Vorgehensweise auf, wenn ein solcher Angriff bekannt wird. Dieses wurde diese Woche ebenfalls aktualisiert. Darin heißt es, dass seit 2021 Nutzer in 150 Ländern über einen Angriff informiert wurden.

Weiterhin beschreibt Apple, dass die Spyware, um die es hier geht, beinahe garantiert im staatlichen Auftrag genutzt werde. Die „normalen“ Aktivitäten von Cyber-Kriminellen seien weitaus weniger ausgeklügelt. Konkret gehe es um Software wie Pegasus von der NSO Group. Im Großen und Ganzen sei deren Verwendung aber weit weniger verbreitet als das „Grundrauschen“.

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Ein echtes Apple-iPhone kann bestimmt nicht von Viren und Hackern angegriffen werden. Dafür baut Apple viel zu gute und sichere Geräte. Der Autor Scheint dass mit Android und Windows zu verwechseln...

Wenn das iPhone auch nur annähernd so anfällig wäre wie Android oder Windows würde Apple sicherlich nicht die betroffenen Kunden direkt informieren. Das geht nur bei einem begrenzten "Opferkreis". Darüber hinaus habe ich noch nie von einer ähnlichen Information seitens Android oder Windows gehört. Hier scheint dann wohl doch bei Apple der Service ein anderes (besseres) Level zu haben.

Mängel werden sofort in Vorzüge umgedeutet um die Verkaufszahlen zu steigern. Bravo.
Jeder Fehler ist ein Feature. ;)

PS: Wenn Apple-Geräte genauso anfällig wäre wie alle anderen Smartphones, warum sollte ich dann über Haupt ein überteuertes iPhone noch kaufen. Das Aussehen ist sowieso schon auf dem Niveau von Android.

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