Apple TV+ vollzieht eine strategische Kehrtwende in seiner Filmproduktion. Nach einer Reihe von enttäuschenden Ergebnissen an den Kinokassen zieht sich der Streaming-Dienst weitgehend aus dem Kinogeschäft zurück. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Wandel in der Ausrichtung des Unternehmens im hart umkämpften Streaming-Markt.
- Apple TV+ reduziert Kinofilmproduktionen nach Misserfolgen
- Fokus verschiebt sich auf Streaming-Veröffentlichungen
- Nur noch vereinzelt große Kinostarts geplant
Vom Kino zum Stream: Apples neue Ausrichtung auf Streaming-Titel
Ursprünglich hatte Apple ambitionierte Pläne für das Kinogeschäft. Mit einem jährlichen Budget von rund einer Milliarde US-Dollar sollten hochkarätige Filme produziert werden, die sowohl an den Kinokassen erfolgreich sein als auch prestigeträchtige Auszeichnungen gewinnen sollten. Doch die Realität sah anders aus: Selbst Produktionen mit Star-Regisseuren wie Martin Scorseses "Killers of the Flower Moon" oder Ridley Scotts "Napoleon" blieben hinter den Erwartungen zurück.
Die neue Strategie von Apple TV+ ähnelt nun stark dem Ansatz von Netflix. Statt auf breite Kinostarts zu setzen, plant Apple, seine Filme nur noch in begrenztem Umfang in die Kinos zu bringen – gerade genug, um sich für Filmpreise zu qualifizieren. Der Hauptfokus liegt künftig auf der Vermarktung als Streaming-Titel.
Sparsam statt spektakulär: Reduzierte Budgets und selektive Kinostarts
Ein deutliches Zeichen für diesen Kurswechsel war die abrupte Absage der weltweiten Kinoveröffentlichung von "Wolfs" mit George Clooney und Brad Pitt. Der Film, ursprünglich für tausende Kinos weltweit vorgesehen, wurde stattdessen nur in ausgewählten Lichtspielhäusern gezeigt, bevor er am 27. September 2024 auf Apple TV+ startete.
Apple plant, weiterhin etwa ein Dutzend Filme pro Jahr zu produzieren, allerdings mit reduzierten Budgets von durchschnittlich unter 100 Millionen US-Dollar. Nur ein bis zwei Großproduktionen jährlich sollen noch mit höheren Budgets und breiter Kinoveröffentlichung realisiert werden. Ein Beispiel dafür ist der für Juni 2025 geplante Film "F1" mit Brad Pitt, der mit einem Budget von über 300 Millionen US-Dollar Apples bisher teuerste Produktion werden soll.
Flexibilität als Schlüssel: Lizenzierungen und strategische Anpassungen
Zusätzlich zu dieser Neuausrichtung erwägt Apple laut Berichten auch, einige seiner Filme an andere Dienste zu lizenzieren. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, Verluste zu reduzieren und die Reichweite der Inhalte zu erhöhen. Es ist ein weiterer Hinweis darauf, dass Apple seine Strategie im Streaming-Bereich überdenkt und flexibler gestaltet.
Der Begriff 'Theatrical Window' bezeichnet die Zeitspanne zwischen der Kinoveröffentlichung eines Films und seiner Verfügbarkeit auf Streaming-Plattformen. Traditionell betrug dieses Fenster mehrere Monate, um Kinoeinnahmen zu maximieren. In letzter Zeit wurde es jedoch oft verkürzt, um Filme schneller auf Streaming-Diensten anbieten zu können.
Diese Entwicklungen werfen Fragen zur langfristigen Strategie von Apple im Unterhaltungssektor auf. Während der Technologieriese weiterhin in Originalinhalte investiert, scheint er nun einen vorsichtigeren und kosteneffizienteren Ansatz zu verfolgen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neue Strategie auf die Qualität und Vielfalt der Inhalte auf Apple TV+ auswirken wird und ob sie dem Dienst helfen kann, in der hart umkämpften Streaming-Landschaft Fuß zu fassen.
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Naja. Ehrlicherweise sind die Inhalte auf Apple TV. Nun. Hochwertig vielleicht. Aber sehen wir der Realität ins Auge. Man möchte manchmal einfach konsumieren. Und nicht Zuviel nachdenken. Apples Ansatz war und ist nur für eine elitäre Gruppe. So wie Shakespeare eben nicht für jedermann ist. Ich glaube über kurz oder lang verabschiedet sich Apple aus dem Streamingdienst. Vielleicht noch Sport und ausgewählte Show Inhalte und das war es. Oder sie kaufen doch noch einen Mitbewerber dazu. Sonst wird das Nix
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