Apple TV 4K: Kostensenkung durch fehlerhafte A15-Chips?
Die dritte Generation des Apple TV 4K ist seit Anfang November verfügbar und bietet einige Verbesserungen. Apple integrierte nicht nur USB-C in die Siri Remote, sondern verkleinerte auch das Gehäuse, da durch den neuen A15 Bionic auf ein aktives Kühlsystem verzichtet werden kann. Allerdings ist der verwendete Chip nicht identisch mit den Varianten aus dem iPhone 13, iPhone 13 Pro oder iPhone 14. Laut FlatpanelsHD nutzt Apple einen A15 Bionic mit einer 5-Kern-CPU, während in den iPhone-Modellen eine 6-Kern-CPU zum Einsatz kommt. Gleiches gilt auch für die Grafikeinheit. Hier soll Apple ebenfalls einen Kern abgeschaltet haben, sodass nur eine 4-Kern-GPU arbeitet. Dabei handelt es sich um sogenanntes „Binning“.
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Was ist „Binning“ und warum nutzt es Apple?
Unter dem Chip-Binning versteht man – grob gesagt – das Wiederverwenden von Chips, die nicht den vorgegebenen Standards entsprochen haben. Trotz ihrer nahezu exakten Produktion gibt es Qualitäts- und Leistungsunterschiede. Während Qualitätsunterschiede in den meisten Fällen ein Ausschlusskriterium darstellt, wird beim Binning der betroffene Kern deaktiviert. Dadurch kann der eigentliche „Produktionsabfall“ für andere Geräte verwendet werden. Etwa das Basismodell des MacBook Air mit M1-Chip hatte nur eine 7-Kern-GPU, während der Chip ansonsten mit einer 8-Kern-GPU ausgestattet war. Ähnlich war auch beim iPhone 13 und iPhone 13 Pro. Bei der Pro-Variante war ein GPU-Kern mehr aktiviert. Apple tut damit nicht nur etwas für die Umwelt, sondern spart auch einiges an Kosten, die das Unternehmen beim Apple TV 4K sogar weitergegeben haben könnte.
Dennoch tut die Verwendung des gedrosselten A15-Chips der Leistung der neuen Set-Top-Box keinen Abbruch. Sie ist noch immer bis zu 40 Prozent schneller als ihr Vorgänger und kann im Single-Core-Vergleich sogar die PS5 hinter sich lassen.
Apple 2022 Apple TV 4K Wi‑Fi mit 64 GB Speicher (3. Generation)
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