Die koreanische Website hat anscheinend eine Veränderung im Lieferkettenmanagement von Apple für OLED-on-Silicon (OLEDoS)-Panels erkannt – einem wichtigen Bestandteil des Vision Pro Headsets. Derzeit liefert Sony diese hochauflösenden Mikrodisplays, aber die begrenzte Produktionskapazität von bis zu 900.000 Panels pro Jahr und fehlende Expansionspläne haben Apple dazu veranlasst, nach Alternativen für die Zukunft zu suchen. Apple hat offenbar eine Anfrage zur Informationsbeschaffung (RFI) an Samsung Display und LG Display gestellt, um deren Fähigkeiten zur Herstellung größerer OLEDoS-Panels zu bewerten. Diese sollen eine Größe von 2,0 bis 2,1 Zoll und eine Displaydichte von rund 1.700 Pixel pro Zoll (PPI) haben.
- Apple sucht neue Lieferanten für OLEDoS-Panels.
- Samsung und LG könnten Sony als Zulieferer ersetzen.
- Mögliches Ziel: Ein günstigeres Mixed-Reality-Headset.
Diese Panels wären größer als die derzeit im Vision Pro verwendeten und würden eine geringere Auflösung bieten. Das Vision Pro verwendet Sonys OLEDoS-Panels mit 1,42-Zoll-Bildschirm und einer Pixeldichte von fast 3.400 PPI. Diese nutzen eine weiße OLED-Anzeige mit Farbfilter (wOLED+CF)-Technologie, was den hohen Preis des Headsets mitbegründet.
Auf der Displayweek 2024 zeigten sowohl Samsung als auch LG Fortschritte in der OLED-Mikrodisplay-Technologie, die für Apple von Interesse sein könnten. Samsung präsentierte ein 1,03-Zoll RGB (Direktemission) OLED-Mikrodisplay, entwickelt in Zusammenarbeit mit eMagin, das höhere Helligkeitsstufen im Vergleich zur wOLED+CF-Methode verspricht. LG hingegen offenbarte ein 10.000 Nits 1,3-Zoll-4K-OLED-Mikrodisplay, das eine Mikro-Linsen-Array (MLA) nutzt, um die Helligkeit um etwa 40 Prozent zu erhöhen.
Apples Interesse an größeren OLEDoS-Panels mit niedrigerer Auflösung im Vergleich zu denen, die in der Vision Pro verwendet werden, deutet darauf hin, dass diese für ein neues, kostengünstigeres Mixed-Reality-Headset gedacht sein könnten. Seit über einem Jahr gibt es Gerüchte, dass Apple an einem solchen Gerät arbeitet und die neuesten Hinweise deuten darauf hin, dass es so konzipiert sein könnte, dass es an ein iPhone oder Mac gekoppelt wird, um den Bedarf an einem teuren Prozessor zu umgehen. Das kostengünstigere Apple Vision Headset könnte bereits Ende nächsten Jahres auf den Markt kommen.
OLED-on-Silicon (OLEDoS) nutzt Silizium-Substrate für hochauflösende OLED-Displays. Diese finden Anwendung in AR/VR-Headsets wie dem Vision Pro. Ihre hohe Bildqualität und Pixeldichte machen sie ideal für immersive Erlebnisse.
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