Totgeglaubte Chips leben länger

Apple stellt iPad Air mit M3-Chip und Magic Keyboard vor

Tatsächlich lag etwas in der Luft, wie es Tim Cook bereits via Tweet an der kurzen Leine angekündigt hat. Allerdings kein MacBook Air, sondern ein iPad Air. Es bekommt ein Prozessor-Upgrade auf den M3-Chip, derer Apple offenbar noch welche im Lager hatte.

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In einer Pressemitteilung hat Apple heute das neue iPad Air angekündigt. Es kommt mit dem M3-Chip, der bereits im iPhone 15 Pro (in Form des A17 Pro) und später im iPad mini – und nur dort – sowie in ausgewählten Macs verbaut war. Der Grund dafür dürfte gewesen sein, dass der Chip mit der ersten Generation von TSMCs 3-nm-Technologie gefertigt wurde. Das bedeutet in erster Linie eine vergleichsweise niedrige Ausbeute und daher hohe Kosten pro (funktionalem) Chip. Aber offenbar hat Apple genügend Prozessoren gehortet, um die jetzt im iPad Air zweitverwerten zu können.

iPad Air: Apples Benchmarks

Im Pressematerial lässt Apple durchblicken, dass Besitzer eines M2-iPad Air vermutlich nicht zum neuen Modell greifen. Denn die Zahlen, die dort zum Vergleich genannt werden, beziehen sich auf ältere Vorgänger. So soll der Chip etwa doppelt so schnell sein wie jener im Air mit M1 und 3,5-mal so schnell wie dessen Vorgänger mit A14 Bionic. Der Prozessor kommt mit 8 CPU-Kernen und 9 GPU-Kernen. Damit ist der liegt der Chip exakt in der Mittel zwischen den beiden gleichnamigen M3-SoCs, die Apple in Macs verbaut hat. Sie kamen mit 8 CPU- und 8 oder 10 GPU-Kernen.

Davon abgesehen erwarten dich keine besonders großen Überraschungen. Mit 11 und 13 Zoll gibt es weiterhin zwei Bildschirmgrößen, iPadOS 18 mit all seinen Funktionen (und ab April auch Apple Intelligence) ist vorinstalliert. Auf Wunsch (und gegen Aufpreis) kannst du das Tablet mit 5G-Mobilfunk versehen. Außerdem wird der Apple Pencil Pro sowie der Apple Pencil mit USB-C-Anschluss unterstützt.

Kleines Update für das iPad ohne Nachnamen

Neben dem Air bekommt auch das iPad ohne Nachnamen ein Upgrade. Es erhält den A16-Chip und doppelt so viel Speicher. Hier vergleicht Apple mit dem iPad mit A13 Bionic und schreibt ins Protokoll, dass es bis zu 50 Prozent schneller ist. Im Vergleich mit dem unmittelbaren Vorgänger sind es immerhin noch 30 Prozent. Im Vergleich zum „meistverkauften Android-Tablet“ soll es sogar sechsmal so schnell sein.

Ein neues Magic Keyboard

Ein neues iPad (Air) bedeutet auch neues Zubehör. In dem Fall geht es um das Magic Keyboard. Es hat ein größeres Trackpad und eine neue Reihe mit 14 Funktionstasten. Davon abgesehen wird es magnetisch befestigt und verbindet sich mit dem Smart Connector. Es kostet 329 Euro für das 11-Zoll-Modell und 349 für das 13-Zoll-Modell.

Preise und Verfügbarkeit

Zur Abwechslung einmal gute Nachrichten gibt es bei den Preisen. Diese sind gegenüber dem Vorgänger gleich geblieben. Das iPad Air in 11 Zoll kostet 699 Euro, das größere Modell 949 Euro. Das bezieht sich auf die jeweils kleinsten Modelle, was Speicherplatz und Konnektivität angeht. Hierbei gibt es 128 GB und kein Mobilfunk. Farblich kannst du zwiscjen Space Grau, Polarstern, Violett und Blau wählen. Als Speicher-Upgrade stehen 256 GB, 512 GB und 1 TB zur Verfügung.

Das iPad ohne Suffix bekommt ebenfalls 128 GB und kann auf 256 oder 512 GB aufgestockt werden. Es ist in Blau, Pink, Gelb und Silber zu haben. Sein Preis beginnt bei 399 Euro.

Alle genannten Produkte kannst du ab heute vorbestellen – auch das siffixlose iPad. Ab 12. März wird es ausgeliefert und damit offiziell verkauft.

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Normales iPad kommt ohen Apple Intelligence - das überrascht mich.

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