Rückkehr unwahrscheinlich

Apple schmeißt beliebten Emulator iDOS 2 aus dem App Store

Es hatte sich in den letzten Wochen schon angekündigt: Apple hat den beliebten DOS-Emulator iDOS 2 aus dem App Store geworfen. Apple hatte den Entwickler im Grunde schon vorgewarnt, doch ohne die Store-Richtlinien zu verletzten, kann der Emulator in seiner jetzigen Form nicht funktionieren. Wir erklären dir, warum das wirklich ärgerlich ist.

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Es gibt im Store immer einmal wieder ein paar echte Leuchtturmprojekte. „iDOS 2“ gehörte da definitiv dazu. Der Entwickler Chaoji Li hatte mit iDOS 2 einen Emulator erschaffen, mit dem nach offizieller Lesart klassische DOS-Spiele auf dem iPhone oder iPad spielbar sind. Man konnte mit dem Emulator aber noch sehr viel mehr machen – zum Beispiel Windows auf dem iPad installieren. Der Preis der App hielt sich dabei in Grenzen, gerade einmal 5 Euro kostet der Emulator.

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iDOS verletzt grundlegende App-Store-Richtlinien

Apple hat nun am Montag den beliebten DOS-Emulator rausgeworfen. Zuvor hatte es Vorwarnungen für den Entwickler gegeben. Apple drängte auf die Einhaltung der Store-Richtlinien, die unter anderem vorsehen, dass eine App keinen Code ausführen kann. Das ist aber die Grundfunktion der App, daher ist auch keine Rückkehr in den Store denkbar. Die Liste der Richtlinien, gegen die die App verstößt, ist lang.

Der Entwickler Chaoji Li warnte seine Kunden bereits Ende Juli vor dem bevorstehenden Ende von iDOS 2 (wir berichteten). Er erklärte, Apple würde den Titel zurückziehen, weil er die App Store-Richtlinie 2.5.2 nicht einhalte.

Diese Apple-Richtlinie besagt: „Apps sollten in ihren Paketen in sich geschlossen sein und dürfen keine Daten außerhalb des dafür vorgesehenen Containerbereichs lesen oder schreiben, noch dürfen sie Code herunterladen, installieren oder ausführen, der Funktionen oder Funktionalität der App, einschließlich anderer Apps, einführt oder verändert.“

Der beliebte Emulator iDOS 2 simulierte das DOS-System auf iOS, um den Zugriff auf klassische Spiele zu ermöglichen und den Nutzern zu erlauben, zu programmieren, mit Anwendungen zu interagieren und sogar Windows 3.1 auszuführen. Updates der App ermöglichten den Anschluss von PC-Tastatur, Gamepad und Maus über Bluetooth, sowie die Option des iTunes File Sharings, was es den Nutzern ermöglichte, Dateien zu importieren und eigene Spiele oder Programme auszuführen.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass der Entwickler mit seinem DOS-Emulator aus dem Store fliegt. Auch schon die erste Version iDOS wurde von Apple entfernt.


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Behauptet Apple immer noch völlig ungerechtfertigt iPad und iPhone seien einem richtigen Computer ebenbürtig? Mit diesen und vielen weiteren Einschränkungen? Ein Tretroller ist kein LKW.

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