Ältere Software verliert Apples Dienste-Zugriff
Apple hat intern angekündigt, dass Geräte mit älterer Software möglicherweise den Zugriff auf einige seiner Dienste verlieren werden. In einem internen Memo an die Mitarbeiter:innen heißt es, dass Nutzer:innen bald Push-Nachrichten erhalten können, die zur Aktualisierung auf eine neue Software auffordern. Laut Twitter-Nutzerin „StellaFudge“ plant das Unternehmen, den Support für veraltete Betriebssysteme einzuschränken, was Auswirkungen auf Geräte haben könnte, die noch nicht auf die neuesten Softwareversionen aktualisiert wurden. Da der Leaker zuvor bereits Fotos zu den AirPods Max, AirTags sowie weiteren neuen Apple-Produkten veröffentlichte, sollte die offizielle Ankündigung nur eine Frage der Zeit sein.
Betroffene Geräte und Dienste
Zu den betroffenen Diensten gehören unter anderem der App Store, iTunes Store, Siri und Karten Dies geht aus einem im März 2023 veröffentlichen Support-Dokument (via MacRumors) hervor – ohne Softwareversionen zu nennen. Laut der Leakerin gelten die Einschränkungen für Geräte, die unter iOS 11, macOS 10.13, tvOS 11 und watchOS 4 laufen. Das bedeutet, dass Nutzer:innen, die ihre Geräte nicht aktualisiert haben, möglicherweise Schwierigkeiten haben werden, auf diese Dienste zuzugreifen oder sie vollständig zu nutzen.
Kurzgefasst haben Nutzer:innen mit folgenden Softwareversionen demnächst keinen Zugriff mehr auf die meisten Dienste:
- iOS 11 bis iOS 11.2.6
- macOS 10.13 bis macOS 10.13.3
- watchOS 4 bis watchOS 4.2.3
- tvOS 11 bis tvOS 11.2.6
Hintergrund der Entscheidung
Apple hat keine offizielle Erklärung für diese Entscheidung abgegeben, aber es wird angenommen, dass der Schritt im Zusammenhang mit Sicherheits- und Leistungsverbesserungen steht. Indem das Unternehmen die Unterstützung für ältere Softwareversionen einstellt, kann es sich darauf konzentrieren, seine Ressourcen auf die Verbesserung und Aktualisierung neuerer Betriebssysteme zu verwenden.
Was Nutzer:innen tun können
Um sicherzustellen, dass sie weiterhin Zugang zu den betroffenen Diensten haben, sollten Nutzer:innen ihre Geräte auf die neuesten verfügbaren Softwareversionen aktualisieren. Apple bietet regelmäßig Softwareupdates an, die sowohl Sicherheitspatches als auch neue Funktionen enthalten, um die Leistung der Geräte zu verbessern und sie vor potenziellen Sicherheitsrisiken zu schützen.
Insgesamt unterstreicht der Leak die Bedeutung von Softwareupdates und zeigt, dass Nutzer:innen ihre Geräte regelmäßig aktualisieren sollten, um den vollen Funktionsumfang und den Zugang zu wichtigen Diensten zu gewährleisten.
Apple iPhone 14 Pro (128 GB) - Silber
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Ältere Software verliert Apples Dienste-Zugriff" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
ich hoffe, dass auch Apple Pay und die Health Daten abgeschaltet werden. Wenn es Sicherheitsbedenken gibt - insbesondere im regulierten Umfeld - müssen Geräte aus dem Verkehr gezogen werden. Da verstehen BaFin, FDA und Co keinen Spaß.
Dienste und Protokolle waren bisher gut. Also was sollen die ganzen Abschzltungen, nicht nur bei Apple. Sieht immee etwas nach Drangsalei aus um Umsatz zu generieren. Alte Geräte machen wohl zu wenig. Ab damit auf die Müllhalde oder nach Afrika.
Die Abschaltung von Diensten ist aus meiner Sicht die Folge davon, dass es nicht mal mehr Sicherheitsupdates für die Betriebssysteme und Anwendungen gibt. Die Nutzer mit weiteren Einschränkungen zu "drängen" ein neues Gerät zu kaufen wäre mit einer längeren Versorgung zumindest mit Sicherheitsupdates nicht nötig. Dies gilt allerdings sowohl für die Geräte als auch die Services. Ältere Protokolle zur Kommunikation zwischen Geräten und Diensten sind auch nicht sinnvoll.
ich ärgere mich z.B. darüber, dass Apple extrem lange an SMBv1 festgehalten hat, und damit mein AirPort Timedingens nur noch mit AFP sicher nutzbar ist. Ich werde sicherlich nicht SMBv1 aus den 90iegern, auf meinen Windows Geräten zulassen und damit Scheunentore öffnen.
Schlimm genug, das man es im AirPort nicht abschalten kann.
Microsoft hat aber immerhin dieses Protokoll erst nach 20+ Jahren per Default deaktiviert, ermöglicht aber weiterhin die Nutzung auf eigenes Risiko in Windows.