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Apple schlägt gegen Imagination zurück: Statements irreführend

Apple liegt nicht nur mit Qualcomm im Streit, sondern auch mit Imagination Technologies. Auch in diesem Fall gibt es Neuigkeiten. Der iPhone-Hersteller hat sich öffentlich zu Wort gemeldet, um klarzustellen, dass der Chipdesigner aus Großbritannien unkorrekte und irreführende Aussagen getroffen habe.

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Apple ist enttäuscht von Imagination Technologies. Die Aussagen, die der Chipdesigner aus dem UK getroffen habe, nachdem der iPhone-Hersteller sich entschied, auf dessen Dienste zu verzichten, seien „enttäuschend, unkorrekt und irreführend“.

Im April verkündete Apple, in Zukunft auf die Dienste von Imagination verzichten zu wollen und stattdessen daran arbeite, eigene Grafikchips zu produzieren. Die Investoren des britischen Chipdesigners reagierten panisch. Der Kurs der Aktie des Unternehmens verlor binnen kurzer Zeit noch am gleichen Tag 60 Prozent an Wert. Mittlerweile sucht Imagination Käufer für seine Firma. Auch auf Apples heutige Einlassung reagierte die Börse. Der Kurs von Imagination gab gleich acht Prozent nach.

Kann Apple auch ohne Imagination GPUs entwickeln?

Apple missfällt aber vor allem die Position Imaginations, dass das Unternehmen aus Cupertino überhaupt nicht in der Lage sei, eigene Grafikchips zu entwickeln, ohne dabei Patente zu verletzen. Daraufhin wollte Imagination vor einem Schiedsgericht Apple an einen gemeinsamen Tisch holen. Bislang blieb dies ohne Erfolg.

iPhone-Hersteller schnitt nach und nach alte Zöpfe ab

Apple gab nun am Freitag öffentlich bekannt, dass Imagination Technologies bereits seit rund zwei Jahren gewusst habe, dass man die Geschäftsbeziehungen über kurz oder lang beenden würde. Die Agentur Bloomberg berichtet: Ende 2015 will Apple den britischen Chipdesigner in einer E-Mail darüber unterrichtet haben, dass man nicht mehr länger die neuste Technologie des Unternehmens einkaufen werde, sehr wohl aber noch die alte. 2016 soll Apple dann von einer Klausel im Vertragswerk Gebrauch gemacht haben, um noch mehr alte Zöpfe abzuschneiden und die Lizenzgebühren zu senken, indem man deutlich weniger „geistiges Eigentum“ von Imagination zur Anwendung brachte. Schließlich erfolgte im Februar 2017 der Hinweis an Imagination, dass man irgendwann in den nächsten zwei Jahren keine weiteren Lizenzgebühren mehr entrichten werde.

Aussagen der Parteien widersprechen sich

Der Geschäftsführer Imaginations, Andrew Heath, hatte zuvor mitgeteilt, dass sein Unternehmen erst Ende März von Apple das definitive Ende der Zusammenarbeit signalisiert bekommen habe. Der iPhone-Hersteller hingegen behauptet, dass man schon seit Ende 2015 keinerlei neue Technologien von Imagination eingekauft habe. Aus Wertschätzung der Beziehungen habe man das britische Unternehmen nach längeren Diskussionen dann am 9. Februar dieses Jahres darauf hingewiesen, dass es seine Zukunftsplanungen vorantreiben könne, ohne Apple.

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