Apple plant offenbar, die Präsenz seiner Vision Pro Mixed-Reality-Brille in ausgewählten Apple Stores zu reduzieren. Laut Bloomberg-Analyst Mark Gurman soll in einigen Filialen der Ausstellungsbereich für das Gerät konsolidiert werden. Bislang waren der Vision Pro meist zwei Tische gewidmet - einer für Ausstellungsstücke und einer für Kundenvorführungen. Künftig sollen beide Bereiche auf einen einzigen Tisch zusammengelegt werden.
- Apple reduziert die Vision-Pro-Ausstellungsfläche in manchen Stores.
- Der Platz könnte für die neuen M4-Macs verwendet werden.
- Analysten spekulieren über Änderungen in Apples Mixed-Reality-Strategie.
Sinkendes Interesse oder strategische Umverteilung?
Diese Neuordnung wirft Fragen zur Zukunft der Vision Pro auf. Einerseits könnte die Reduzierung des Ausstellungsbereichs auf nachlassendes Kundeninteresse und enttäuschende Verkaufszahlen hindeuten. Andererseits argumentiert Apple, dass der frei werdende Platz für die Präsentation der neuen M4 Macs genutzt werden soll, die am 8. November in den Verkauf gehen.
Produktionsdrosselung und Verkaufszahlen unter Erwartungen
Die Spekulationen um die Vision Pro werden durch weitere Berichte befeuert. So meldete das Branchenportal The Information kürzlich, Apple habe die Produktion der Brille gedrosselt und erwäge sogar, die Fertigung des aktuellen Modells bis Ende 2024 komplett einzustellen. Schätzungen gehen davon aus, dass Apple in diesem Jahr weniger als 500.000 Einheiten der Vision Pro verkaufen wird - trotz der Expansion in weitere Länder.
Apple-CEO Tim Cook räumte in einem Interview ein, dass die Vision Pro mit einem Preis von 3.500 US-Dollar "kein Massenprodukt" sei. Stattdessen richte sie sich an Early Adopter, die "die Technologie von morgen schon heute haben wollen". Diese Aussage lässt vermuten, dass Apple von Anfang an mit überschaubaren Verkaufszahlen gerechnet hat.
Die Zukunft von Vision Pro und Apples Mixed-Reality-Strategie
Trotz der aktuellen Entwicklungen deuten Gerüchte darauf hin, dass Apple weiterhin an der Vision-Pro-Produktlinie festhält. Der renommierte Analyst Ming-Chi Kuo spekuliert über ein Update der Brille mit dem noch nicht angekündigten M5-Chip im Jahr 2025. Zudem soll Apple an einer günstigeren Version der Vision Pro arbeiten, wobei der Zeitpunkt der Markteinführung noch unklar ist.
Besonders interessant sind Berichte, wonach Apple ernsthaft die Entwicklung einer mit dem iPhone verbundenen Brille in Erwägung zieht. Laut Mark Gurman könnte ein solches Gerät die Rechenleistung des iPhones nutzen und als Zubehör zum Filme schauen dienen. Dies würde die zentrale Rolle des iPhones im Apple-Ökosystem stärken und könnte eine deutlich breitere Zielgruppe ansprechen als die teure Vision Pro.
Mixed Reality (MR) vereint virtuelle und reale Welten zu einem interaktiven Erlebnis. Dabei werden reale Objekte digital ergänzt, was neue Anwendungen ermöglicht. Apples Vision Pro ist ein Beispiel für ein solches Gerät, das die MR-Technologie nutzt, um immersive Nutzererlebnisse zu bieten.
Die Konsolidierung der Vision-Pro-Bereiche in den Apple Stores markiert möglicherweise einen Wendepunkt in Apples Mixed-Reality-Strategie. Ob es sich dabei um eine vorübergehende Anpassung oder den Beginn eines größeren Strategiewechsels handelt, bleibt abzuwarten. Fest steht: Apple wird seine Ambitionen im Bereich der erweiterten Realität kaum aufgeben. Vielmehr dürfte das Unternehmen seine Erfahrungen mit der Vision Pro nutzen, um künftige Produkte noch besser auf die Bedürfnisse der Nutzer abzustimmen.
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