Preispolitik

Apple reagiert auf Brexit: Mac Pro wird deutlich teurer

Apple passt aufgrund sich ändernder Wechselkurse die Preise für seine Produkte in verschiedenen Ländern der Welt immer wieder an. Da das britische Pfund gegenüber dem US-Dollar nach der Entscheidung für den Brexit massiv an Wert verloren hat, hat Apple bereits die Preise für mehrere Geräte im Vereinigten Königreich erhöht. Nun hat es auch den iMac, den Mac mini und den Mac Pro erwischt – letzteren sogar sehr deutlich.

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Das Vereinigte Königreich ist nach der Referendums-Entscheidung für den Austritt aus der Europäischen Union (Brexit) vor rund vier Monaten bereits mehrmals Opfer von Preiserhöhungen Apples geworden. Nach dem iPhone und dem iPad hat Apple am Donnerstag erneut Preise für Produkte im Vereinigten Königreich erhöht – und diese Erhöhungen haben es in sich: Der Preis für den iMac mit 5K-Display ist um 300 britische Pfund auf 1.749 Pfund gestiegen. Der Preis für den iMac mit 4K-Display ist um 250 Pfund auf 1.449 Pfund gestiegen. Der Mac mini startet nun bei 479 Pfund und ist damit 80 Pfund teurer als zuvor.

Die Mac-Pro-Preissteigerung ist eigentlich dreist

Am heftigsten hat es allerdings den Mac Pro erwischt. Dieser kostet nun in der günstigeren Ausführung 2.999 Pfund Sterling. Am vergangenen Mittwoch waren es noch 2.499 Pfund. Damit ist das Gerät um 500 Pfund teurer geworden – und das bei einem bald drei Jahre alten Gerät, das eigentlich seine besten Tage hinter sich hat und für das sich sehr viele Nutzer dringend eine Aktualisierung wünschen.

Apple passt in unregelmäßigen Abständen die Preise für seine Produkte in den verschiedenen Ländern der Welt an. Grund hierfür sind sich ständig ändernde Wechselkurse gegenüber dem US-Dollar. Apple reagiert zwar nicht auf jede kleine Kursänderung. Zeichnet sich aber ein langfristiger Wertverlust einer Währung ab, versucht Apple diese Änderungen über neue Preise wieder auszugleichen. Und das britische Pfund ist nach der Entscheidung für den Brexit geradezu abgestürzt.

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Man sollte den ganzen Spekulanten erzählen, dass "der" Brexit erst in zwei Jahren frühestens startet. Das Vorgehen Apples in diesem Fall wird nicht zu mehr Verkäufen, sondern zu weniger Marktanteilen führen. UK war in Europa mit einer der größten Absatzmärkte… Das ist ähnlich kurzfristig gedacht wie beim ÖPNV. Da werden auch immer die Preise erhöht, damit sich immer weniger Leute die leisten können.

Wie sind denn Verkäufe und Marktanteil miteinander verbunden?

Alex, da hast du was falsch verstanden (oder der Autor hat es falsch rüber gebracht). Nicht der Brexit in zwei Jahren ist Schuld, sondern der MASSIVE KURSVERLUST des Pfund. Dass der eingetreten ist, weil GB uns verlassen wird wäre dann die Ursache hierfür. Und damit ist der BrexitBESCHLUSS Schuld am massiven Steigen der Preise. Andererseits hat Apple bei den Kursunterschieden wirklich lange gewartet, wahrscheinlich immer noch gehofft, sie Kurse mögen sich nach einer Flaute wieder normalisieren. Trat bisher aber nicht ein.

Apple wird von seinem hohen Ross schon runterfallen, oder geschmissen. Solche Unternehmen soll das Geld im Hals stecken bleiben! In Deutschland zahlt man fast immer am meisten, bei egal was. Begründungen sind meist Wechselkurse...genau. Deutsche Produkte kosten in den USA weniger als hier, US Produkte kosten hier mehr als in den USA.

Gestern nach einem Update geht ein iPad überhaupt nicht mehr. Jetzt kann ich zum nächsten Store fahren und das klären, klasse!

Ich finde die Politik von Apple eine Sauerei, machen einen auf Samariter und Umweltverbesserer...ich könnt mich immer aufregen bei sowas.

Wie Philosophie ist mit dem Gründer gestorben!!! Jetzt ist es nur noch eine toter Konzern der versucht an diese Erfolge anzuknüpfen. Die Softwareupdates sind nur noch Optikmist...

Dein iPad hat Probleme. Richtig so, gleich Apple den Tod wünschen. Kleinkindverhalten.

Ohne etwas beschönigen zu wollen, aber es ist nun mal Fakt, dass der Euro massiv abgebaut hat. Vor eineinhalb Jahren bekamen wir fast 1,50 USD für den Euro und jetzt sind es knapp 1,09. Das hat überhaupt nichts mit Apple zu tun, sondern wohl eher mit der EZB, die sich genötigt sah, den Euro zu verbilligen. Und die Entscheidung fiel ihr sicher nicht leicht. Wir haben nunmal seit längerem keine Preissteigerung von 2 % (der angenommene Idealzustand in der Wirtschaft), sondern liegen bei unter 1 %. Also muss die Wirtschaft angekurbelt werden.

Und wenn Du nun Pech mit EINEM Update hattest, so musst du nicht gleich übertrieben verallgemeinern. Dafür kann es mehrere Gründe geben. Lass deinen Frust einfach raus, z.B. durch einen kleinen Waldlauf - aber nerve uns nicht damit. Du bist nicht die Masse.

@ TutNichtsZurSache: Schon mal daran gedacht, dass nicht nur Zölle, sondern auch die Merhwertsteuer und Transportkosten das Problem für unterschiedliche Preise in den Ländern der Welt zu Unterschieden führen? In Deutschland zahlst du auf alle Produkte (auch deutsche) 19% MwSt. In den USA sind es teilweise nur 5-8% Das macht bei vielen Dingen einen sehr großen Unterschied. Zudem haben die Amis bei den Preisangaben immer den Netto-Preis, sprich da ist die MwSt doch garnicht draufgerechnet. Bei uns wird immer der Brutto-Preis also inkl. MwSt. angegeben. Somit ist ein MacBook Pro für 1799$ in den USA ohne MwSt. in Deutschland sind die 1999€ inkl. Zölle und MwSt.

Richtig. Und wenn man das mal ausrechnet, sieht es nicht mehr sehr schlimm aus:
1.999 € (brutto) / 119 * 100 = 1.680 € (netto)
1.680 € * 1,09 (Wechselkurs) = 1.831 $
Wenn man also brutto/netto und den Wechselkurs berücksichtigt, ist das Gerät in Deutschland (1.831-1.799) / 1.799 * 100 = 1,8% teurer. Immer noch teurer, aber kein Vergleich mit der Rechnung (1.999-1.799) / 1.799 * 100 = 11 %

Und bei Alfi kostet ein Notebook nur 300€! Heul, jammer, schimpf! Dann kauft Euch eben kein MBP! Dieses depperte Apple bashing! Als ob irgendjemand von Apple zum Kauf gezwungen wird. Keiner muss Porsche kaufen, keiner eine Rolex und auch niemand einen Mac. Der Markt regelt es. Der Markt hat Apple zu einem der erfolgreichsten Unternehmen gemacht. Andere versuchen regelmäßig diesen Erfolg und die Produkte zu kopieren. Warum wohl? Also hört mit dem schwachsinnigen Apple ist so teuer auf! Ich schätze die Produkte sehr, sie sind mir jeden Cent wert und ich nutze diese produktiv. Ich sage deshalb: Apple ist viel zu billig!

Es gibt ja zwei Arten von Gejammer:

1. Apple ist in Deutschland teurer als in USA. Hier gilt: Eigentlich nicht. Höchstens, wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht. Also kein Grund zum Jammern.

2. Apple ist teuer als andere Marken. Hier gilt: Stimmt ... und?

ohne maulen zu wollen. aber der Autor hat da wohl den Sachverhalt mit seinem Titel falsch dargestellt.
Apple erhöht nicht die Preise in UK wegen des Brexits sondern wegen des Verfalls des britischen Pfundes. Das beides miteinander zu tun hat ist klar, aber eben durch den Titel dieses Artikels etwas schräg gezogen worden.
Vielleicht haben einige der Hinriss die sich hier, wie hat so oft ziemlich be.. über Apple auslassen bisher gar nicht realisiert, dass es in UK keinen Euro sondern noch immer das Pfund gibt. Ergo, ausländische Ware immer zu anderen Konditionen als in den Euroländern zu haben waren und in Zukunft auch zu haben sein werden.
Hat sich einer darüber aufgeregt als das Pfund noch kräftig war und man mal schnell nach London gejetet ist um billig zu shoppen. Auch das iPhon etc waren da zu Schnäppchenpreis im Handgepäck.

Ansonsten kann ich meinen Vor-Schreibern hier nur recht geben.

Zusatz, wer sich wie zB ich keinen iMac, MacBook Pro, MacAir, div. iPhones und entsprechendes Applezubehör leisten kann der muss sich doch deswegen nicht wie ein Irrer über alles un- und mögliche darüber auslassen.

happy halloween

"Vielleicht haben einige der Hinriss die sich hier, wie...". Genau. Treffend beschrieben.

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