Derzeit verwenden das iPhone 8 und das iPhone X eine neue flexible Leiterplatte aus Flüssigkristallpolymer. Die LCP-Technik wird bei beiden Geräten beim Antennenmodul eingesetzt, während beim iPhone X auch die TrueDepth-Kamera damit ausgerüstet ist. Mit LCP-FPCB ist eine schnelle und latenzarme Datenübertragung möglich. Künftig soll die Technik auch in MacBooks Einzug halten, berichtet Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities.
Kuo erklärt, dass Apple mit dem Hersteller Career zusammenarbeitet, um die Technologie in die MacBook-Reihe zu integrieren. Dies würde Apple erlauben, eine beträchtliche Menge an internem Speicherplatz einzusparen und es einfacher zu machen, USB 3.2 und andere I/O-Anschlüsse zu verwenden.
Auch für künftige Generationen der Apple Watch soll Apple mit Career an Flüssigkristallpolymer-Antennen arbeiten, die für LTE-Verbindungen gedacht sind. Derzeit ist das noch nicht der Fall. Die Technik bietet eine wesentlich stabilere Übertragung des Frequenzsignals und ist zudem hitze- und feuchtigkeitsbeständig. Beides dürfte vor allem für mobile Geräte wie die Apple Watch und das iPhone von hoher Bedeutung sein.
Kuo schätzt, dass es wahrscheinlich bis 2019 dauert, bis alle Apple-Konkurrenten in der Lage sind, LCP zu nutzen. Das könnte Apple ein Jahr Vorlauf geben.
Kuo hatte schon vor einer Woche erwähnt, dass Apple eng mit Intel an neuen Baseband-Chips für die iPhones des Jahrgangs 2018 arbeitet. Es scheint sich um Pre-5G-Chipsätze zu handeln, die signifikante Geschwindigkeitssteigerungen mit der 4x4 MIMO-Technologie bei LTE-Verbindungen erreichen. Aktuell nutzt Apple 2x2 MIMO-Chips.
Bild: iFixit
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