Apple Pay ist derzeit ein kleines Bezahlsystem, mit dem Besitzer des iPhone 6 bzw. iPhone 6 Plus und der Apple Watch in einigen Ländern, darunter in den USA und in Großbritannien bei teilnehmenden Einzelhändlern an der Kasse bezahlen können. Online lässt sich mit Apple Pay nicht bezahlen, was bei Konkurrent Paypal problemlos möglich ist.
Nach einem Bericht der Investmentfirma Tom Noyes will Apple allerdings nicht bei seiner recht inselartigen Lösung bleiben sondern sowohl den Benutzerkreis als auch die Anwendungsmöglichkeiten von Apple Pay ausbauen. Das klappt vermutlich nur, wenn die Bezahlungen auch online möglich sind. Apple will nach Angaben des Berichts dazu mit dem Bezahlungsdienst Stripe zusammen arbeiten.
Wie die Bezahlfunktion genau gestaltet sein wird, ist nicht bekannt. Als sicher gilt jedoch, dass Apple nicht darauf verzichten will, dass die Authorisierungsanfrage über Apples Hardware läuft - der Kunde müsste also die Webbezahlung über seine Apple Watch beziehungsweise das iPhone erlauben. Wohlmöglich per PIN oder mit dem Fingerabdrucksensor im Smartphone. Denkbar ist, dass hier ähnlich verfahren wird wie beim Onlinebanking auch. Der Nutzer erhält an sein Smartphone eine Nachricht, dass er eine Zahlung autorisieren soll. Das kann er dann ablehnen oder bestätigen.
PayPal wurde angeblich von Apples Bezahldienst Apple Pay ausgeschlossen, weil PayPal parallel mit den Verhandlungen mit eine Kooperation mit Samsung abschloss. Der ehemalige PayPal-Chef David Marcus war eigentlich gegen eine Kooperation mit Samsung, weil er befürchtete, dass dadurch keine Zusammenarbeit mit Apple möglich sei. Der CEO von eBay, John Donahoe, schloss dennoch eine Kooperation mit Samsung.
Wann Apple Pay in Deutschland starten wird, ist derzeit nicht bekannt.
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