Als einer der ersten großen Partner zieht Zalando nun die Reißleine. Während auf Apples Apple-Pay-Website weiterhin das Logo des Versandhändlers unter den möglichen Zahlungsstätten zu finden ist, wundern sich Nutzer, weshalb Sie in der Zalando-App nicht mehr mit Apple Pay bezahlen können. Auf Twitter antwortete das Unternehmen einem Nutzer auf Nachfrage, dass es sich lediglich um eine Testphase gehandelt habe, die nun beendet ist. Wie die Zukunft aussehen wird ist ungewiss.
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Dabei hatte alles sehr gut begonnen und Zalando-Payments-Geschäftsführer Kai-Uwe Mokros zeigt sich damals noch begeistert: „Mit Apple Pay baut Zalando seine Bezahlmöglichkeiten weiter aus. Das Ziel: Die Zahlung soll für jeden Kunden so komfortabel wie möglich sein.“ Wie Zalando nun gegenüber t3n erklärte, ist dies wohl doch nicht ganz der Fall. Technische Probleme werden als Hauptgrund genannt:
"Wir haben in Apple Pay einen sehr guten Geschäftspartner gefunden und uns sehr darüber gefreut, Launch Partner in Deutschland sein zu dürfen. Deswegen bedauern wir sehr, dass wir Apple Pay als eine unserer vielen Zahlungsoptionen leider aktuell nicht mehr anbieten können.
Wir möchten unseren Kunden neben einer großen Auswahl an Produkten auch die Wahl unterschiedlicher Versandarten, Lieferung an Packstationen oder Paketshops sowie das Einlösen von Gutscheinen und Geschenkkarten anbieten. Bei der Zahlung mit Apple Pay sind diese Optionen jedoch aus technischen Gründen momentan in unserem Checkout nicht auswählbar. Wir arbeiten aktuell an einer Lösung, um Apple Pay bald wieder als Zahlungsmethode anbieten zu können.“
Es ist daher anzunehmen, dass Zalando Apple Pay später nochmal anbieten könnte, sobald die anfänglichen Probleme aus der Welt sind. Apple dürfte durchaus daran interessiert sein, dass der Dienst bei möglichst vielen Händler verfügbar ist, da man an jedem Zahlungsvorgang mitverdient.
Anders als hierzulande gab es beispielsweise in den USA Händler die Apple Pay strikt boykottierten und sogar soweit gingen und NFC-Terminals deaktivierten, um eine Apple-Pay-Nutzung zu verhindern. CVS Pharmacys Schritt war dabei auf einen einfach Umstand zurückzuführen. Das Unternehmen plante mit „CVS Pay“ nämlichen eine eigene Bezahlmethode, ruderte aber dann später zurück und ließ Apple Pay schließlich doch zu. Ganz ähnlich war es bei Target, die nahezu zeitgleich mit CVS mit Apple übereinkamen. Als letzter großer US-Händler wehrt sich jedoch noch Walmart, die mit „Walmart Pay“ ebenfalls einen eigenen Bezahldienst anbieten. Im letzten Sommer erteilte das Unternehmen Apple Pay eine weitere Absage.
Allerdings gibt es auch viel Positives seitens der Banken zu berichten, die nach anfänglicher Skepsis wohl langsam vertrauen finden. Erst kürzlich hieß es, dass die Sparkasse in Verhandlungen mit Apple steht. Zudem hat Apple offiziell angekündigt, dass die Consorsbank, BNP Pariabas, Crosscard, DKB, Fleetmoney, ING DiBa, Revolut, Sodex und Viabuy in diesem Jahr Apple Pay unterstützen werden.
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Und warum genau ist das nun so, dass Zalando unzufrieden ist? Warum kann bei Zahlung mit Apple Pay nicht an Packstation geliefert werden?
Bisher sind die vorgetragene technischen Unzulänglichkeiten bei eine Zahlung mit Pay nur sehr unzulänglich substantiiert worden. Ein bisschen mehr Fleisch auf den dürren Knochen der Vorwürfe wäre durchaus mal ganz interessant, um zu verstehen, ob der schwarze Peter hier wirklich bei Apple liegt oder Zalando noch andere Gründe hatte und nur versucht, sich mit vorgeschobenen Allgemeinplätzen aus der Affäre zu stehlen.
Sehe das genauso. Und warum nur Zalando eigentlich. Viel Text überall, aber keine Erklärungen.
Zalando hätte sich die Funktionalität einfach vorher ansehen sollen, eher peinlich so ein Rückzug.
Kann meinen Vorrednern da nur beipflichten. Sowohl Zalando als auch Maclife bleiben nachvollziehbare Gründe schuldig. Aktuell so nur viel unnötiger Lärm.