Das Blog Appleinsider.com berichtete am Freitag, dass der Streit um Patente zwischen Apple und der Lautsprecher- und Kopfhörerhersteller Bose eskaliert sei und nun Fakten geschaffen würden. Angeblich hätte Apple damit begonnen, die Kopfhörer des Herstellers aus dem Programm zu nehmen.
Pikant dabei: Durch den Kauf von Beats ist Apple selbst stark in das Kopfhörer-Geschäft eingestiegen. Da hätte das Gerücht wunderbar gepasst, doch nun berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass sich die Unternehmen geeinigt haben.
Bei dem Streit ging es um eine Handvoll Patente von Bose, die sich um die Geräuschunterdrückung mit Kopfhörern drehen. Bose behauptete, dass Apple diese Patente mit den Produkten von Beats verletzt. Der Streit läuft seit Sommer 2014 und wurde nach Medienberichten nun beigelegt. Ob Geld dabei geflossen ist oder gegenseitig Patente ausgetauscht wurden, ist aber unbekannt. Ob Apple mit dem Herausnehmen der Bose-Produkte gedroht hat, ist nicht bekannt.
Bose hat seinen Hauptsitz im US-Bundesstaat Massachusetts und hat eigenen Angaben nach vor ungefähr 50 Jahren damit begonnen, Geräuschreduktionstechniken zu entwickeln. Erst im Jahr 2000 kam allerdings mit den QuietComfort-Kopfhörern die Technik beim Endkunden an. Bose ist nicht das einzige Unternehmen, das Geräuschreduktionstechnik für Ohrhörer anbietet.
Beats gehört seit Mai 2014 zu Apple. Das Unternehmen was Apple drei Milliarden US-Dollar wert. Seitdem wird gerätselt, ob es Apple vornehmlich um den Streamingdienst Beats Music ging oder die Hardwaresparte wichtiger war. Apple legt seinen mobilen Geräten nach wie vor keine Beats-Kopfhörer bei. Die Übernahme von Beats war für Apple die bislang größte Übernahme überhaupt.
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