Apple musste vor kurzem einen Rückschlag in seiner Chip-Produktion hinnehmen, als die M2-Chip-Produktion von Januar bis Februar für zwei Monate komplett eingestellt wurde. Einem Bericht der Zuliefererkette zufolge war der Produktionsstopp auf die begrenzte Nachfrage nach M2-Macs zurückzuführen - das erste Mal, dass Apple die Chip-Produktion für Produkte der aktuellen Generation ausgesetzt hat. Obwohl die Produktion im März wieder aufgenommen wurde, ist sie Berichten zufolge nur noch halb so hoch wie die Produktion von M1-Chips im gleichen Zeitraum des letzten Jahres.
M2-Chips: Das neue Kraftpaket
Im Januar 2023 stellte Apple seine neuesten M2, M2 Pro und M2 Max Chips vor, die in neuen MacBook Pro und Mac mini Modellen zum Einsatz kommen. Die neuen MacBook Pro Modelle gibt es in aktualisierten 14-Zoll- und 16-Zoll-Versionen, die mit M2 Pro und M2 Max Chips ausgestattet sind. Zu den weiteren Neuerungen gehören erstmals Wi-Fi 6E, ein verbessertes HDMI mit Unterstützung für 8K-Displays und vieles mehr.
Der M2 Pro Chip im neuen MacBook Pro verfügt über eine CPU mit bis zu 12 Kernen und einen Grafikprozessor mit bis zu 19 Kernen, der mit bis zu 32 GB Arbeitsspeicher erweitert werden kann. Der M2 Max geht sogar noch einen Schritt weiter und verfügt über einen Grafikprozessor mit bis zu 38 Kernen, die doppelte Bandbreite an Arbeitsspeicher und bis zu 96 GB Arbeitsspeicher.
Die neue Mac mini Produktreihe ist auch mit M2 und M2 Pro Chips erhältlich. Der M2 Pro Chip verfügt über eine 12-Kern-CPU und eine 19-Kern-GPU mit bis zu 32 GB RAM.
Trotz dieser beeindruckenden Spezifikationen scheint die Nachfrage nach M2-betriebenen Macs geringer zu sein als erwartet, was zu einem Produktionsstopp führte.
Harte Zeiten für den Mac
Der Apple-Chiphersteller TSMC hat sich nicht offiziell zu dem Produktionsstopp geäußert.
The Elec berichtet, dass Apple die Produktion der System-on-C (SoC) "M2-Serie" für MacBooks von Januar bis Februar komplett eingestellt hatte. Zwar wurde die Produktion seit März wieder aufgenommen, doch hat sie nur noch die Hälfte des Niveaus der Vorjahre erreicht.
Der Nachfragerückgang scheint sich in den Ergebnissen des ersten Quartals von Apple widerzuspiegeln, wo der Mac-Umsatz dramatisch von 10,85 Milliarden Dollar im letzten Quartal 2021 auf 7,74 Milliarden Dollar im gleichen Quartal des letzten Jahres zurückging.
Apple-CEO Tim Cook räumte die "schwierige" Situation während der Gewinnmitteilung ein und verwies auf das schwierige makroökonomische Umfeld und den Gegenwind durch die Wechselkurse.
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Apple zielt auf Premium/Pro-Kunden. Doch die werden zur Zeit immer weniger. Und die paar verbleibenden Super-Reichen können auch nicht mehr als 10 iPhones brauchen, wodurch naturgemäß Apples Einnahmen zurückgehen.
Die M Schiene hat nicht nur Vorteile. Vielleicht wäre die parallele Fortsetzung der i Schiene sehr vorteilhaft.
Für beide gilt jedoch: fehlende einfache Ausbau- und Reparaturmöglichkeiten schrecken ab und produzieren unnötigen E Müll. Nicht nur bei Apple.
Hätte gerne einen M2 Macbook Air gekauft aber zu dem absurden Preis mit einer schlechteren Ausstattung von SSD im Basis Modell als Vorgänger konnte ich nur nein sagen