„Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser.“ Diesem Motto folgt wohl auch Apple im Umgang mit seinen Mitarbeitern. Nach Schichtende werden die Mitarbeiter nochmal vom Sicherheitsdienst kontrolliert. Dies führt mitunter zu langen Warteschlangen und entsprechenden Wartezeiten, die unbezahlt bleiben. Die Kontrollen umfassen dabei Taschen, Geldbörsen, Rücksäcke und sogar private Apple-Geräte. Mitarbeitern zufolge kann daher die Wartezeit vom Feierabend bis zum Verlassen des Stores mehr als 45 Minuten dauern. Bereits seit 2013 gibt es daher eine Sammelklage von Mitarbeitern gegen Apple, damit sie die verlorene Freizeit bezahlt bekommen.
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Einmal abgewiesen und wieder versucht
Im Jahr 2015 fiel die Klage bereits durch, sodass die Mitarbeiter in Berufung gingen, um für die verpflichtenden Kontrollen nach Schichtende entschädigt zu werden. Wie Bloomberg nun berichtet, hatte die Hartnäckigkeit in einem kalifornischen Gericht Erfolg, da man Staatsgesetze verletzt.
Besonders beachtenswert ist dabei Apples Lösung für geringe Wartezeiten: Die Mitarbeiter können ihre persönlichen Gegenstände und Geräte einfach Zuhause lassen. In Anbetracht der modernen Zeit hielt das Gericht dies für weit hergeholt und zitierte dazu Apple-CEO Tim Cook, der das iPhone als „integrierten und integralen“ Teil der Gesellschaft sieht.
Im Verlauf des Prozesses kam zudem heraus, dass Cook weitestgehend nichts von den scharfen Kontrollen wusste und er durch zwei Mitarbeiter, die sich direkt an in wandten, darauf aufmerksam wurde. Wie es weiter heißt, soll Cook die E-Mails an die Personalabteilung weitergeleitet und gefragt haben, ob dies wahr sei.
Die lange Auseinandersetzung wird Apple nun mehrere Millionen US-Dollar kosten, da die Entschädigung auch rückwirkend für die vergangenen Jahre gezahlt werden muss.
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... ich dachte Apple ist so nah dran an seine Mitarbeiter!
„Wir kümmern uns und sorgen für gerechte Bezahlung gute Arbeitsbedingungen“... usw....
Im Namen von Rio Reiser... „Alles Lüge“...
Stimmt doch, Apple ist sogar ganz nah dran! *fg*