Hat sich Apple dem Druck Moskaus gebeugt? Es sieht zumindest so aus. Nutzern in Russland wird die SchwarzmeerHalbinsel Krim in Apple Maps nun als russisches Staatsgebiet präsentiert. Das gilt auch für die Wetter-App. Nutzer außerhalb Russlands sehen die Krim als sogenannte Autonome Republik. Die Krim gehörte bis 2014 zur Ukraine, doch dann wurde sie von Russland besetzt.
Mehr Apple-Wissen für dich.
Mac Life+ ist die digitale Abo-Flatrate mit exklusiven, unabhängigen Tests, Tipps und Ratgebern für alle Apple-Anwenderinnen und Anwender - ganz egal ob neu mit dabei oder Profi!
Mac Life+ beinhaltet
- Zugriff auf alle Online-Inhalte von Mac Life+
- alle digitalen Ausgaben der Mac Life, unserer Sonderhefte und Fachbücher im Zugriff
- exklusive Tests, Artikel und Hintergründe vorab lesen
- maclife.de ohne Werbebanner lesen
- Satte Rabatte: Mac, iPhone und iPad sowie Zubehör bis zu 15 Prozent günstiger kaufen!
✔ SOFORT gratis und ohne Risiko testen: Der erste Monat ist kostenlos, danach nur 6,99 Euro/Monat.
✔ Im Jahresabo noch günstiger! Wenn du direkt für ein ganzes Jahr abonnierst, bezahlst du sogar nur 4,99 Euro pro Monat.
Auch Google soll schon angedroht worden sein, die Kartenbezeichnung zu ändern, doch der Suchmaschinenanbieter ging in Google Maps einen wesentlich diplomatischeren Weg und hat die Krim einfach gar keinem Land zugeordnet.
Russland muss aufgrund seines Vorgehens auf der Krim mit Sanktionen seitens der USA und der europäischen Union leben. Das gilt auch für Unternehmen in den USA und der EU, die Russland nicht entgegenkommen dürfen. Was das Verhalten von Apple angeht, ist nicht ausgemacht, wie sich die USA zu diesem Schritt verhalten. Vermutlich ist die Änderung, die Nutzer außerhalb Russlands nicht betrifft, für die Kontrolleure so unwichtig, dass sie geduldet wird.
Apple hatte vor einiger Zeit schon einmal mit einer Änderung hinsichtlich der Souveränität eines Landes für Aufsehen gesorgt. Seit macOS 10.14.4 wird die taiwanesische Flagge vom Betriebssystem nicht mehr angezeigt, wenn der Rechner in China eingerichtet wurde. Diese Einstellung lässt sich aber im Nachhinein wieder ändern, wie findige Entwickler herausgefunden haben. Auch das Taiwan-Emoji gibt es in China nicht.
Die Krim: Entlang der sonnigen Südküste
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Apple macht Krim russisch" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Es ist immer das gleiche. Unternehmen müssen die Gesetze der Länder beachten in denen sie wirtschaftlich tätig sind. Was anderes wird auch hier nicht gemacht. Wenn Unternehmen andere Wege finden, um Konflikte daheim zu vermeiden, dann ist es ihre Entscheidung. Der Nutzerumfang dürfte eine große Rolle spielen. Google z.B. ist sicherlich deutlich präsenter in Russland als Apple.
Andererseits will uns die Mainstream-Presse immer wieder eine Annexion der Krim einreden. War es wirklich so? Oder wollte die Mehrheit einfach nicht akzeptieren, dass plötzlich auf Druck "nationaler" Kräfte der neuen Regierung der Ukraine (damals nicht demokratisch gewählt wohl gemerkt) nur noch ukrainisch Amtssprache sein soll. Andere Faktoren kamen hinzu. Und schon gab es spaltarische Kräfte, denen nichts anderes übrig blieb als sich Russland anzuschließen, denn alleine hätte die Krim nie die Chance des Überlebens als eigener Staat gehabt. Natürlich war das im Interesse Russlands, denn ihre Schwarzmeerflotte ist auf der Krim stationiert, was aber durch einen Vertrag geregelt war.
Egal, was wirklich geschehen ist. Ob man die Augen davor verschließt oder nicht. Die Krim ist kein Teil der Ukraine ebensowenig wie die Memel zu Deutschland gehört, was früher ja mal der Fall war.
Das werden auch keine Sanktionen rückgängig machen. Ist letztlich nur eine Aktion, um Russland zu verteufeln, damit von eigenem Versagen abgelenkt werden kann. Siehe unsere Waffenlieferungen oder die guten Beziehungen zu Saudiarabien oder zu Ägypten.
Muss nicht alles stimmen. Könnte so sein. Eine Besetzung der Krim durch Russland ist mindestens fraglich. Kämpfe fanden wie bei anderen Besetzungen der Geschichte jedenfalls nicht statt - und schon gar nicht in einem Ausmaß. ABER darüber schweigt sich ja die Presse aus. Sie geben nur das wieder, was die Nachrichtenagenturen ihnen vorgeben.