Cupertino pumpt Geld

Apple macht neue Schulden, wieder für die Umwelt

Einen sogenannten „Green Bond“ mit einem Volumen von einer Milliarde US-Dollar hat Apple nun neuerlich ausgestellt. Neuerlich deshalb, da es sich bereits um den zweiten „grünen Schuldschein“ handelt. Den Erlös will Apple in Projekte rund um erneuerbare Energien investieren.

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Immer wieder macht Apple Schulden, um Investitionen zu tätigen. Das Unternehmen gibt häufig Schuldscheine mit Fälligkeitsdaten in der nahen Zukunft (10+ Jahre) aus. Vor allem Investitionen in den USA werden vom Unternehmen gerne mit Kapital aus Schuldscheinen beglichen, da Tim Cook nach wie vor auf nahende Steuervergünstigungen bei der Rückführungen von Kapital in die Vereinigten Staaten von Amerika hofft. Denn einen Großteil der riesigen Bargeldreserven, über die das Unternehmen verfügt, lagern im Ausland. Doch bei den „Green Bonds“ ist es ein wenig anders.

Apple tut es noch einmal

Im letzten Jahr hat Apple den höchsten „grünen Schuldschein“ herausgegeben, den eine US-Firma jemals emittierte. Dieser hatte ein Volumen von 1,5 Milliarden US-Dollar. Der neue „Green Bond“ hat ein Volumen von einer Milliarde US-Dollar. Der Erlös kommt ausschließlich Zwecken zugute, die mit der Investition in erneuerbaren Energien zu tun haben. Apple möchte damit seinem Ziel näher kommen, bald alle Firmenteile vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen.

Bloomberg hat diese Information von einem Insider, der seinen Namen nicht preisgeben wollte, da es sich bei der neuerlichen Schuldschein-Ausgabe um ein privates und nicht öffentlich getätigtes Geschäft handele. Die Schuldscheine sollen 95 bis 100 Basispunkte über Schuldscheinen der US-Notenbank liegen und sollen entsprechend eine AA1-Wertung erhalten. Die Fälligkeit wird mit 2027 angegeben.

Zeitpunkt absichtlich gewählt?

Als beratende Banken bei dem Schuldschein-Geschäft treten neben der „Bank of America“ auch die „Goldman Sachs Group“ und „JPMorgan Chase & Co.“ auf. Der Zeitpunkt, zu dem die Meldung über Apples neuen „Green Bond“ auftaucht, liegt nur zwei Wochen, nachdem der US-Präsident Donald Trump das Land formal aus dem Pariser Klimaabkommen abgemeldet hat, auch wenn er das gar nicht ohne Weiteres kann.

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Für die Umwelt... Eher für Steuerhinterziehung

Erkläre das bitte genauer. Du scheinst Finanzexperte zu sein, ich nicht.

Hä? Soweit ich weiß, ist Apple bisher nicht der Steuerhinterziehung beschuldigt worden.
Günstige Steuermöglichkeiten und auch legale "Schlupflöcher" zu verwenden, ist nicht strafbar, sofern man seine Einkünfte korrekt angibt.
Auch unser Unternehmen nutzt Möglichkeiten, nicht unnötig Steuern zahlen zu müssen und finanziert Neubauten etc. mit krediten - obwohl genügend Geld in der Kasse wäre (die Zinsen sind aber günstig und steuerlich steht man sich halt besser).
So lange es für apple nicht vom US-Recht her verboten ist, Kapital im Ausland zu horten, darf das Unternehmen das auch tun. Wenn es dem Gesetzgeber nicht passt, muß er die Gesetze halt ändern.

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