Der Digital Services Act (DSA) der Europäischen Union verlangt von Apple, die Vertragsinformationen aller "Händler", die Apps im App Store in der EU vertreiben, zu verifizieren und anzuzeigen. Entwickelnde, die durch den App Store Einnahmen erzielen, entweder durch Anfangskosten oder In-App-Käufe, werden als Händler betrachtet, unabhängig von der Größe des Unternehmens.
- Apple teilt ab Oktober 2024 Kontaktdaten von App-Entwickelnden im EU-Store.
- Dies betrifft alle Entwicklenden mit Einnahmen aus dem App Store.
- Fehlende Daten führen ab Februar 2025 zur Entfernung von Apps.
Kontaktinformationen für jede Entwicklerin oder jeden Entwickler, die oder der als Händler klassifiziert wird, sind öffentlich zugänglich, was vielen Entwickelnden missfällt. Unabhängige Entwickelnde und kleine Unternehmen verfügen möglicherweise nicht über geschäftliche Adressen und Telefonnummern und zögern verständlicherweise, ihre persönlichen Kontaktdaten preiszugeben.
Ab dem 16. Oktober 2024 müssen Entwickelnde ihren Händlerstatus angeben, um App-Updates einreichen zu können. Diese Informationen müssen vor der Einreichung zur Überprüfung bereitgestellt werden. Ab dem 17. Februar 2025 werden Apps ohne Händlerstatus aus dem App Store in der EU entfernt, bis der Händlerstatus angegeben und verifiziert ist.
Da die Anzeige des Händlerstatus eine Anforderung des Digital Services Act in der Europäischen Union ist, hat Apple keine Wahl in der Implementierung dieser Funktion. Die Kontaktinformationen der Entwickelnden werden auf der Produktseite im App Store angezeigt, wenn eine App in einem der 27 EU-Länder vertrieben wird.
Mehr Informationen zur Bestimmung, wer als Händler gilt und wer Kontaktdetails angeben muss, findest du auf der Apple-Webseite.
Der Digital Services Act (DSA) ist eine EU-Verordnung, die Transparenz und Sicherheit in Online-Diensten fördern soll. Er verlangt, dass Kontaktinformationen von Online-Händlern öffentlich einsehbar sind. Dies betrifft auch App-Entwickelnde im Apple App Store.
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die EU will nur das Beste für Entwickler(oder doch ,das Beste von entwicklern)
wenn schon Apple keine Steuern zahlt, müssen halt die Entwickler zahlen.
Apple ist der grösste steuerzahler der welt!nur mal so am rande!Apple ist weit davon entfernt, „von den Vereinigten Staaten unberührt“ zu sein, und zahlt Steuern in Milliardenhöhe an die USA zum gesetzlich vorgeschriebenen Satz von 35 Prozent auf Kapitalerträge aus dem Ausland.
Apple‘s effektiver Steuersatz auf Einkünfte aus dem Ausland beträgt 21 Prozent – eine Zahl, die leicht auf Basis der offiziellen Veröffentlichungen errechnet werden kann. Dieser Satz ist seit vielen Jahren konstant
Damit geraten die App-Entwickler nun in dieselbe blöde Situation, in der sich auch Buchautoren befinden, wenn sie ihre Werke selber veröffentlichen. Dort müssen im Impressum auch der echte Name und Adresse angegeben werden. Was bei einem Kinderbuch noch ziemlich unproblematisch ist, kann bei einem erotischen Roman schnell unangenehme Folgen haben! ;-)