Safari 12 erhält unter iOS und macOS einige Veränderungen wie eine intelligente Tracking Prevention, mit der soziale Netzwerke kein Tracking mehr durchführen können. Außerdem werden Nutzern automatische starke Passwörter vorgeschlagen. Doch es gibt auch Änderungen an Erweiterungen, die nicht unbedingt jeden freuen werden. Das Video zur WWDC-Sitzung "What's new in Safari and WebKit" liefert nähere Informationen dazu.
Safari 12 wird die Unterstützung für ältere Safari-Erweiterungen kappen, die von außerhalb der Safari Extensions Gallery veröffentlicht wurden. Die Safari Extensions Gallery wurde ursprünglich 2010 als eine Art App-Store für Erweiterungen eingeführt. 8 Jahre später fängt Apple an, die Plattform langsam einzumotten.
Mit Safari 10 hat Apple seine Safari-App-Extension-Platform sogar noch erweitert. Diese Erweiterungen werden über native Mac-Anwendungen verteilt, was Apple wesentlich besser findet. Diese Erweiterungen belasten sie den Arbeitsspeicher und die CPU-Leistung deutlich weniger, meint Apple.
Durch die Ablehnung älterer Safari-Erweiterungen drängt Apple die Entwickler zur Umstellung auf Safari-App-Erweiterungen - die wiederum mittels Mac App Store über traditionelle Mac-Anwendungen angeboten werden müssen.
Apple sagt, dass es bis Ende 2018 neue Beiträge für die bestehende Safari Extensions Gallery angenommen werden. Doch irgendwann könnte die Plattform ganz verschwinden.
Apple hat zudem sein neues automatisches, starkes Passwort-Format beschrieben. Das Unternehmen sagt, dass automatisch ausgefüllte Passwörter standardmäßig 20 Zeichen lang sind, mit Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Ziffern und Bindestrichen. Webentwickler können jedoch mit dem Attribut "passwordrules" zusätzliche Anforderungen an Passwörter auf ihren Websites hinzufügen.
Darüber hinaus bietet Safari 12 Unterstützung für Entwickler zum Hinzufügen benutzerdefinierter Drag&Drop-Funktionen auf ihrer Website, Vollbild-APIs auf dem iPad, Augmented-Reality-Modelle mit dem neuen Datenformat USDZ und einfachere Apple Pay-Unterstützung mit der Payment Request API.
Apple hat außerdem verraten, wie Entwickler mit Hilfe von responsive Design ihre Websites für die Apple Watch optimieren können, die ab watchOS 5 auch Webkit unterstützt und Webseiten anzeigen kann. Wer seine Webseiten für Apple Watch optimieren möchte, sollte sich Apples-Video zur Gestaltung von Webseiten für die Apple Watch ansehen.
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