Nach einem Bericht der New York Times hat der US-Mitfahrdienst Lyft eine Reihe von Gesprächen mit potentiellen Kandidaten für eine Übernahme geführt. Darunter soll auch Apple gewesen sein.
Andere potentielle Kandidaten für den Kauf von Lyft sollen General Motors, Google, Amazon, Uber und der chinesische Anbieter Didi Chuxing gewesen sein. Apple hatte im Mai 2016 eine Milliarde US-Dollar in Didi Chuxing gesteckt. Danach begann Konkurrent Uber China Fusionsverhandlungen mit Didi Chuxing.
Keiner will Lyft kaufen
Vor allem die Übernahmegespräche mit General Motors, der schon jetzt einer der größten Investoren in Lyft ist, sollen sehr vielversprechend gewesen sein, berichtet die New York Times. Dennoch kam der Deal nicht zustande. Auch Apple kam bisher nicht zum Zug. Warum das so ist, bleibt unbekannt. Eventuell forderte Lyft einen zu hohen Preis. Das Unternehmen wird mit 5,5 Milliarden US-Dollar bewertet und verfügt über Mittel von 1,4 Milliarden US-Dollar. Uber soll gegenüber Investoren gesagt haben, dass man nicht mehr als 2 Milliarden US-Dollar für Lyft bezahlen werde, heißt es bei Bloomberg.
General Motors und der Mitfahrdienst Lyft kooperieren bei der Entwicklung autonom fahrender Autos. Dafür investierte GM Anfang 2016 eine halbe Milliarde US-Dollar in das US-Startup. Wie Lyft will zusammen mit der Carnegie-Mellon-Universität - ein autonom fahrendes Auto entwickeln, um Löhne einzusparen und das Fahren sicherer und effizienter zu machen.
Das könnte auch im Interesse Apples liegen. In den vergangenen Monaten hatte Apple hunderte von Ingenieuren von Unternehmen wie Tesla und General Motors abgeworben und baut angeblich im Geheimen an einem Elektroauto.
Das Apple-Fahrzeug soll zwischen 2019 und 2021 vorgestellt werden, heißt es diversen Gerüchten zur Folge. Die Forschung und Entwicklung soll in den USA stattfinden. Allerdings könnte sich die Stoßrichtung des Projekts auch verändert haben - vielleicht entwickelt Apple "nur" die Software zum autonomen Fahren und Apps zum Verwalten der Fahrten - und da käme natürlich ein oder zwei hauseigene Mitfahrdienste ganz recht.
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