Sammelklage

Apple könnte bald iOS-Downgrade ermöglichen

Apple sieht sich erneut mit einer Sammelklage konfrontiert. Der Ausgang der Klage ist auf den ersten Blick nur für eine recht kleine Gruppe relevant. Die Konsequenzen könnten in Zukunft aber allen Nutzern zugute kommen, sollte sich Apple dazu entscheiden weiterhin ältere Betriebssystem-Versionen zu signieren. Nutzer älterer Geräte könnten dann ganz offiziell und bequem auf eine ältere und für ihr Gerät bessere Software downgraden.

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In New York wurde eine neue Sammelklage gegen Apple eingereicht. Apple wird nun verklagt, weil das Unternehmen kein offizielles Downgrade auf eine ältere iOS-Version zur Verfügung stellt. Die Klage wird offenbar am Beispiel des iPhone 4s verhandelt, das mittlerweile rund vier Jahre alt ist.

Apple gab bei der Veröffentlichung von iOS 9 bekannt, dass die neue Betriebssystem-Version auch mit vielen vergleichsweise alten Apple-Geräten, darunter auch das iPhone 4s kompatibel ist. Besitzer eines iPhone 4s konnten somit ganz einfach das Update auf iOS 9 über die Einstellungen des iPhone 4s installieren. Bei mehreren iPhone 4s-Besitzern kam es jedoch zu mehr oder schwerwiegenden Problemen: Während iOS 9 auf vielen iPhone 4s etwas langsam aber ordentlich funktioniert, ist das Betriebssystem auf einigen Geräten aber auch sehr langsam. Auf anderen Geräten funktioniert es nicht richtig und es kommt vermehrt zu abstürzen und manchmal funktioniert das Smartphone gar nicht mehr. Eine frühere iOS-Version wäre für diese Nutzer deutlich besser, zumal auch eine Zurücksetzung auf die Werkseinstellungen nicht immer für Abhilfe sorgt.

Allerdings stellt Apple die Signierung älterer iOS-Version nur wenige Tage nach der Veröffentlichung einer neuen iOS-Version ein. Wer auf eine neue Version upgradet hat somit nur zwei oder drei Tage Zeit, um wieder auf die vorherige iOS-Version downzugraden, wenn es zu Problemen kommen konnte. Die Alternative ist, sich ein neues Gerät zu kaufen und dafür mehrere hundert Euro auszugeben.

Die Sammelklage ist zwar erst einmal nur für die betroffenen Kläger interessant, die vielleicht eine Entschädigung erhalten. Viel wichtiger ist jedoch, dass Apple sich möglicherweise dazu entscheiden wird, auch ältere Betriebssystem-Versionen zu signieren, damit diese weiterhin installiert werden können. Auf diese Weise könnte Apple zukünftige Klagen vermeiden. Eine Niederlage Apples, könnte somit eine sehr gute Konsequenz für Nutzer von Apple-Produkten haben, die die Geräte vergleichsweise lange nutzen und nicht immer wieder auf das neueste Gerät upgraden möchten.

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Das wäre sehr zu begrüssen, bezweifle aber, dass Apple das freiwillig machen wird wenn sie nicht dazu gezwungen werden.

Das zahlen die doch aus der Portokasse...

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