Spektral hat eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, Menschen und Objekte in Fotos und Videos intelligent von ihrem ursprünglichen Hintergrund zu trennen und einen neuen Hintergrund zu überlagern, was zu einem sogenannten "Cutout" führt. Die Lösung wird durch neuronale Netze und die Spektralgraphentheorie ermöglicht.
Apple soll das Unternehmen laut einem Bericht von Borsen übernommen haben. Ein professioneller Green-Screen basiert auf dem sogenannten Chroma-Keying und erlaubt es, bestimmte Farbbereiche in einem Video durch andere Video- oder Fotoinhalte zu ersetzen.
Die Technologie kann als Echtzeit-Green-Screen-Verarbeitung auf Basis von maschinellen Lernalgorithmen betrachtet werden. Das Unternehmen schrieb dazu: „Unsere bahnbrechende und einzigartige Technologie basiert auf modernsten Techniken des maschinellen Lernens und der maschinellen Bilderkennung. Durch die Kombination von neuronalen Netzwerken und der Spektralgraphentheorie mit der Rechenleistung moderner GPUs kann unsere Engine Bilder und Videos von der Kamera in Echtzeit (60 FPS) direkt auf dem Gerät verarbeiten.“
Allerdings hat Apple das Unternehmen nicht aktuell sondern angeblich schon Ende 2017 übernommen. Doch das ist erst jetzt durch den Bericht in einer dänischen Publikation bekannt geworden. Spektral war früher bekannt als CloudCutout, weil die Anbieter den Chroma-Keying-Dienst in der Cloud angeboten hatten.
Spektral-Mitbegründer Henrik Paltoft und Toke Jansen, die mittlerweile bei Apple als „Manager für Computational Imaging“ beschäftigt sind, sollen durch den Verkauf um 200 Millionen dänische Kronen oder rund 30 Millionen US-Dollar reicher geworden sein.
Auf der alten Website von Spektral steht, dass es die Lösung erlaubt, einzigartige und immersive Mixed-Reality-Inhalte zu erstellen. Apple könnte die Technologie in die Kamera-App auf dem iPhone oder in Nachrichten oder der App Clips integrieren.
Spektral wurde 2014 gegründet.
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Moin,
es muss ja nicht immer Smartphone und dort in Echtzeit sein, in der Nachbearbeitung um unerwünschte Objekte verschwinden zulassen wäre es auch eine Option für FCPX und Motion. So etwas erinnert es ja an die iChat Hintergründe die Jobs und Schiller damals auf einer Keynote gezeigt hatten und die sich nicht wirklich als Erfolg rausgestellt haben.
gruss
sedl