Jane Horvath auf CES 2020

Apple kämpft auf der CES für unser aller Privatsphäre

Apples erster Auftritt auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas nach 1992: Jane Horvath von Apple vertrat in einer Gesprächrunde zum Thema „Privatsphäre“ die Position des Unternehmens, aber auch die der Verbraucher.

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Nach vielen Jahren der Abstinenz tritt Apple erstmals wieder in öffentlicher Kapazität auf der CES in Las Vegas in Erscheinung – und der Auftritt hat sich gelohnt.

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In einer Gesprächsrunde vertrat Jane Horvath, die leitende Mitarbeiterin aus dem Bereich „Privatsphäre weltweit“ bei Apple, den Standpunkt, den Fans bereits kennen. Sie vertrat abermals den Standpunkt, mit dem Apple auch Werbung macht und nicht müde wird zu wiederholen:

Privatsphäre: Nicht zulassen, dass Daten gestohlen werden

Horvath erklärte, dass wir alle mehr denn je auf unsere Geräte vertrauen. Vor allem auf Smartphones würden heutzutage sehr viele sensible und sehr private Daten gespeichert. Gesundheitsdaten etwa, aber auch Finanzielles zählt Horvath dazu.

So leicht könnte man die Geräte verlieren. Aber sie würden einem auch gestohlen. Entsprechend müsse die Industrie sicherstellen, dass in solchen Fällen die auf den Smartphones vorhandenen Daten nicht in die falschen Hände gelangen können.

Apple hilft der Strafverfolgung, weicht aber nicht ab von der Verschlüsselung

Das Unternehmen aus Cupertino ging vor einigen Jahren dazu über, die Daten auf seinen Geräten zu verschlüsseln. Den Schlüssel dazu hat Apple nicht. Das führte in der Vergangenheit immer wieder zur Forderungen von Strafverfolgungsbehörden, mit der Bitte, Apple möge doch bitte eine Hintertür für den Staat bereitstellen.

Diese Woche trat die US-amerikanische Bundespolizei FBI erneut an Apple heran. Das Unternehmen solle dabei helfen, zwei iPhones zu entschlüsseln, die sich im Besitz von Mohammed Saeed Alshamrani befanden. Alshamrani unternahm im Dezember 2019 einen Amoklauf auf einer Marine-Basis im US-Bundesstaat Florida.

Jane Horvath erneuerte im Rahmen der Diskussionsrunde vor diesem Hintergrund einmal mehr Apples Position: Indem man Hintertüren in Verschlüsselungssystem einbaue, würde man solche Situationen nicht lösen.

„Building backdoors into encryption is not the way we are going to solve those issues“.

Darüber hinaus betonte Horvath, dass Apple Privatsphäre als Designprinzip für die Entwicklung einsetzt. Apps sammeln so wenig Daten wie möglich und verzichten auf die Cloud, wo es nur geht. Die Gesichtserkennung der Fotos-App beispielsweise findet direkt am iPhone statt. Apples Schwarmintelligenz fußt auf der „differentiellen Privatsphäre“, also anonymisierten Daten vieler, die am Ende des Tages trotzdem dem Einzelnen helfen können.

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