Apple investiert 1,7 Milliarden Euro: Hochmoderne Rechenzentren für europäische Kunden

Apple hat in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, 1,7 Milliarden Euro in den Bau und den Betrieb zweier neuer Rechenzentren in Europa investieren zu wollen. Die Anlagen sollen in Irland und Dänemark entstehen und speziell die europäischen Kunden mit Apples Online-Diensten wie den iTunes Store und Siri versorgen. Beide Rechenzentren sollen zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

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Apple bietet seinen Kunden neben Hardware wie iPhone und Mac und die zugehörige Software viele Online-Dienste an, zum Beispiel den iTunes Store. Diese Dienste werden in Rechenzentren gehostet und die Kunden können über das Internet darauf zugreifen. Nun hat Apple angekündigt, zwei neue Rechenzentren speziell für europäische Kunden zu bauen und zu betreiben. Dafür nimmt der Konzern 1,7 Milliarden Euro in die Hand.


Die beiden neuen Rechenzentren sollen in Athenry in der Grafschaft Galway, Irland, und in Viborg in Mitteljütland, Dänemark, entstehen. In einer Pressemitteilung nennt Apple beispielhaft die Dienste iTunes Store, App Store, iMessage und Siri, die dort für europäische Kunden gehostet werden sollen.


Der CEO von Apple, Tim Cook, betont, dass man dankbar sei für den anhaltenden Erfolg in Europa. Man wolle mit der bisher größten Investition in Europa Hunderte regionaler Arbeitsplätze schaffen und dabei einige von Apples „bisher fortschrittlichsten umweltfreundlichen Gebäudekonzepten“ einführen. Bislang beschäftigt Apple nach eigenen Angaben 18.300 Menschen in 19 europäischen Ländern und hat in den vergangenen zwölf Monaten 2.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Allein 7,8 Milliarden Euro habe man in europäische Unternehmen und Zulieferer investiert, um Apple-Produkte bauen zu können und das weltweite operative Geschäft zu stützen.

Beim Bau und Betrieb der beiden Rechenzentren will Apple umweltschonend vorgehen. In Irland wird Bauland erschlossen, dass bisher für die Forstwirtschaft mit nicht-einheimischen Gehölzen verwendet worden ist. Im Gegenzug soll der Derrydonnel Forest mit einheimischen Bäumen aufgeforstet werden. Das schließt einen Bereich für Erlebnispädagogik für Schulen und einen Wanderweg für die Gemeinde vor Ort mit ein.

In Viborg wird das Rechenzentrum in direkter Nachbarschaft zu einem Umspannwerk gebaut, wodurch zusätzliche Generatoren überflüssig werden. Überschüssige Abwärme aus dem Rechenzentrum wird in das Fernwärmenetz eingespeist, um damit die Häuser in der Gemeinde zu versorgen.


Wir glauben, dass bei Innovation darum geht, die Welt in einem besseren Zustand zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben und dass jetzt die Zeit zur Bekämpfung des Klimawandels gekommen ist.“ --- Lisa Jackson, Umweltbeauftragte bei Apple

Sie betont außerdem, dass man sich freue, die grüne Industrie in beiden Ländern voranzutreiben. Man wolle sich die starken Windquellen vor Ort zu Nutze machen.

Unser Einsatz bei der Verantwortung für den Umweltschutz ist gut für den Planeten, gut für unser Geschäft und gut für die europäische Wirtschaft. --- Lisa Jackson, Umweltbeauftragte bei Apple

Beide Rechenzentren werden jeweils eine Fläche von 166.000 Quadratmetern einnehmen. Voraussichtlich 2017 sollen sie in Betrieb gehen.

 

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eine wirklich gute Nachricht für alle hier in Europa. Auch wenn bei uns der Netzausbau langsam in die Puschen kommt: Auf dem flachen Land leben wir wie in der Steinzeit, und das wird wohl über 2018 hinaus gehen. Auch wenn die Kanzlerin etwas anderes sagt.

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