Apple Intelligence und Siri

Neue Hoffnung für Siri: Apple plant KI-Features für den Herbst

Trotz vorheriger Verzögerungen und interner Konflikte sollen die neuen Apple Intelligence Features für Siri nun im Herbst 2025 erscheinen. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt die Gründe.

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2 Minuten Lesezeit

Nach einer turbulenten Phase mit Verzögerungen bei der Einführung neuer Apple Intelligence-Funktionen gibt es nun einen Hoffnungsschimmer für Apple-Fans: Die lang erwarteten Siri-Verbesserungen sollen noch in diesem Herbst kommen. Das berichtet die New York Times.

Quickread: Auf einen Blick
  • Neue Siri-Funktionen sollen laut New York Times im Herbst 2025 erscheinen
  • Interne Konflikte und Budget-Streitigkeiten verzögerten die Entwicklung
  • Features wie Foto-Bearbeitung und kontextbezogene Befehle geplant

Interne Probleme bei der Entwicklung

Die Verzögerungen bei Apple Intelligence haben tiefere Ursachen: Bereits 2023 kam es zu einem folgenschweren Konflikt um das Budget für KI-Chips. Während CEO Tim Cook die Verdopplung des Chip-Budgets befürwortete, kürzte Finanzchef Luca Maestri die Erhöhung auf weniger als die Hälfte. Das Team sollte stattdessen die vorhandenen – teilweise über fünf Jahre alten – Chips effizienter nutzen.

Apple Intelligence erklärt!

Apple Intelligence ist Apples KI-System für personalisierte Unterstützung auf iPhone, iPad und Mac. Es nutzt maschinelles Lernen, um Nutzende bei alltäglichen Aufgaben zu unterstützen. Die Technologie soll unter anderem Siri deutlich verbessern und kontextbezogene Hilfe bieten.

Neue Führung für das Projekt

Nach den Verzögerungen wurde das Projekt neu strukturiert: Die Verantwortung für Siri wurde von John Giannandrea auf Mike Rockwell übertragen, der bisher die Vision Pro-Abteilung leitete. Dieser Führungswechsel soll frischen Wind in die Entwicklung bringen.

Geplante Features für den Herbst

Trotz der Rückschläge plant Apple weiterhin die Einführung wichtiger Funktionen:

  • Persönlicher Kontext: Siri soll E-Mails, Nachrichten und Dateien durchsuchen können
  • Bildschirmerkennung: Besseres Verständnis für den aktuellen Kontext
  • Verbesserte App-Integration: Komplexere Aufgaben über mehrere Apps hinweg

Ausblick und Herausforderungen

Interne Tests zeigten, dass Siri bei fast einem Drittel der Anfragen ungenau war. Dennoch zeigen sich einige Apple-Führungskräfte gelassen: Sie sehen auch bei der Konkurrenz noch Verbesserungspotenzial bei KI-Funktionen und glauben, dass Apple Zeit hat, seine Lösung zu perfektionieren.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Apple die ambitionierten Pläne für den Herbst einhalten und das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer zurückgewinnen kann. Die Erwartungen sind nach den bisherigen Verzögerungen und der öffentlichen Kritik jedenfalls hoch.

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Das wären dann etwas über 1 Jahr Verspätung. Auf der WWDC 24 im Juni vorgestellt - PEINLICH

Dass wird doch wieder nix und wenn doch dann nur halbgares. Da fällt in China eher ein Sack Reis um. Da haben sie dann wieder eine Ausrede warum es nicht geht.

Die Überlegung, ob ich in Zukunft Siri die Verwaltung meiner E-Mails und Dateien anvertrauen werde, ist vor allem eine Frage des Vertrauens. Aktuell ist diese Entscheidung aufgrund der allgemeinen Unruhe bei Apple und in den USA noch ungewiss.

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