Ihre Apple-ID ist Ihr persönlicher Benutzername für alle Interaktionen mit Apple. Sie verwenden die Apple-ID zum Einkaufen bei iTunes oder im Apple Store. Dazu aktiviert die Apple-ID die Funktionen von iCloud auf Ihren Apple-Geräten. Sie nutzen Ihre Apple-ID sowohl online für den Apple-Support als auch offline für einen Termin bei einem Spezialisten im Apple Store. Ohne Apple-ID geht nicht viel. Wenn Sie OS X Yosemite installieren möchten, benötigen Sie eine Apple-ID.
Mit iCloud und den darin enthaltenen Services erweitert Apple die Funktionen des Mac-Computers, an dem Sie sitzen, mit den Möglichkeiten des Internet. Der Schlüssel dazu ist Ihre persönliche Apple-ID.
Ohne diese Kennung können Sie das Installations-Programm nicht im Mac App Store beziehen. Auch wenn der Download kostenlos ist, so müssen Sie doch eine Rechnungsanschrift und Zahlungsdaten hinterlegen. Über den Store ist die Apple-ID an die jeweilige Landes-Version gebunden. Denn bei iTunes werden aus historischen Gründen einige Inhalte wie Musik und Filme in Regionen wie Europa, Amerika und Asien zu unterschiedlichen Konditionen verkauft. Außerdem gibt es Apps, die nur in einigen Ländern angeboten werden, weil die Herausgeber dieser Apps nicht in allen Ländern tätig sind.
E-Mail als Eintrittskarte
Eine Apple-ID ist Ihr Benutzername für alle Interaktionen mit Apple. Wenn Sie Ihre Nutzerkennung erstellen, so geben Sie als Ihre Apple-ID Ihre primäre E-Mail-Adresse ein. Diese E-Mail-Adresse wird als Kontakt-E-Mail-Adresse für Ihr Nutzerkonto bei Apple verwendet. Weitere Angaben sind freiwillig. Jedoch sollten Sie im eigenen Interesse eine alternative E-Mail-Adresse zum Wiederherstellen der Apple-ID angeben. Zudem sollten Sie auch Antworten zu den Sicherheitsfragen hinterlegen, damit Sie im Zweifelsfall auf das Nutzerkonto bei Apple zugreifen können.
Theoretisch ist es möglich mit einer britischen Adresse oder einer Anschrift in den USA – etwa der Anschrift eines Studentenwohnheimes oder dem Wohnort von Freunden oder Verwandten – und einer iTunes- Karte aus Zielland eine Apple-ID für den US-Store oder den britischen Store anzulegen. Praktisch verbieten die Nutzungsbedingungen die Einrichtung einer Apple-ID für ein anderes Land. Daher muss man damit rechnen, dass Apple die angeeignete ID ohne Vorwarnung deaktivieren kann.
Denn mit der Apple-ID sind auch sensible persönliche Daten verknüpft. In erster Linie Ihre App-Einkäufe und Musik-Downloads, die sich erneut laden lassen. An zweiter Stelle stehen die gültigen Kreditkarten-Informationen oder ein verbleibendes iTunes-Guthaben, sofern Sie iTunes-Karten nutzen, um das Konto für Einkäufe von Medien oder Apps aufzuladen. Drittens hängen Ihre persönlichen Geräte an der Apple-ID. Durch die Verknüpfungen mit Ortungsdiensten und der Möglichkeit der entfernten Sperre beziehungsweise des entfernten Löschen von Mac, iPhone und iPad wird die Apple-ID zum Sicherheitsschlüssel für Ihre persönlichen Geräte.
Passwort oder Touch-ID
Im täglichen Gebrauch ist das Passwort zur Apple-ID mehrmals einzugeben. Durch Touch-ID auf dem iPhone (und demnächst auch auf dem iPad) wird der Zugang zum Nutzerkonto ein wenig erleichtert. Am iOS-Gerät hilft auch der Sperr-Code, der sich ähnlich wie die Sicherheits-PIN einer EC-Karte leichter eingeben lässt, als ein Passwort nach aktuellen Sicherheitsanforderungen. Regeln für gute Passwörter gibt es viele. Mehr als acht Zeichen. Zahlen sollen dabei sein. Manchmal auch Sonderzeichen – doch Vorsicht bei wechselnden Tastaturbelegungen – und Großbuchstaben. Nicht zuletzt wollen Sie sich Ihr Passwort leicht merken können und noch leichter eingeben. Denn es wird häufig verlangt. Und so kann es passieren, dass die Bequemlichkeit über die Sicherheit obsiegt.
Zwei-Wege Bestätigung
Die zweistufige Bestätigung ist eine zusätzliche Sicherheitsfunktion für Ihre Apple-ID. Sie dient dazu,zu verhindern, dass andere auf Ihr Nutzerkonto zugreifen oder dieses verwenden – selbst wenn diese Ihr Kennwort kennen sollten oder ermittelt haben. Damit Sie die die zweistufige Bestätigung nutzen können, müssen Sie diese in den Einstellungen zu „Meine Apple-ID“ einrichten. Das geht zum Beispiel online. Dort registrieren Sie ein oder mehrere vertrauenswürdige Geräte. Dabei handelt es sich um ein Mobiltelefon, das eine SMS empfangen kann. Denn Apple sendet einen 4-stelligen Bestätigungscode an das vertrauenswürdige Gerät. Damit Sie diesen Code empfangen können, wenn Ihr iPhone „verschwunden“ ist, nehmen Sie die Nummer eines anderen Mobiltelefons. Zum Beispiel die eines engen Vertrauten, wie zum Beispiel Ehepartner, oder die eines anderen Familienmitgliedes. Dann können Sie den Bestätigungscode auch dann empfangen, wenn Sie keinen Zugang zu Ihren eigenen Geräten haben.
Zweite Apple-ID?
Dienste und Services an eine bestehende E-Mail-Adresse zu binden, die den Empfang von E-Mails erfordert, ist nie 100-prozentig sicher. Denn für das E-Mail-Nutzerkonto gibt es ebenfalls eine Kombination aus Anmeldenamen und Passwort. Gleichzeitig kommuniziert man über seine E-Mail-Adresse. In Foren und auf Web-Seiten ist sie veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse ist also anderen – und damit potentiellen Angreifern – bekannt. Daher bietet es sich an, eine weitere E-Mail-Adresse für iTunes-Einkäufe und die Sicherheitsfunktionen von Ortungsdiensten und Sicherheitssperre als Apple-ID zu nutzen. Apple sieht es lieber, wenn man pro Geräte-Kombination eine Apple-ID für alles nutzt. Doch im Prinzip kann man iCloud-Funktionen auf mehrere Apple-IDs verteilen und auf einem Gerät konfigurieren. So kann man sich zuerst bei iCloud anmelden und dann bei iTunes und im Mac App Store eine andere Apple-ID für die Einkäufe hinterlegen. iMessage kann wahlweise über die gleiche oder eine andere Apple-ID laufen. Doch spätestens, wenn man sich zusätzliche Alias-Namen bei icloud.com, me.com oder mac.com angelegt hat, braucht man einen Plan.
Fazit
Sie sollten die angebotenen Sicherheits-Funktionen nutzen. Zumal der erste Nutzer auf dem Mac, der unter OS X Yosemite mit einer Apple-ID angelegt werden muss, automatisch Admin-Rechte nutzen kann. Denn die Apple-ID ist das zweite Ich auf dem Macintosh – Ihr zweites Ich.
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Die Anmeldung über iCloud ist weiter optional. Die Behauptung nur mit App ID könnte man sich anmelden ist einfach Unfug.
Sie haben Recht, man braucht keine Apple ID und keine iCloud....
Definitv Unfug
und die .mac haben nur noch alte Kunden Neue bekommen diese gar nicht mehr.
ups @mac.com meinte ich natürlich :-)