1. Geschäftsquartal 2023

Apples Gewinn bleibt hinter den Erwartungen zurück

Apple hat sein erstes Geschäftsquartal  2023, das die Monate Oktober, November und Dezember umfasst, mit einem deutlichen Einbruch gegenüber dem Vorjahr abgeschlossen. 

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

Apple erzielte einen Umsatz von 117,15 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 29,99 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einen Umsatzrückgang von 5 Prozent und  13  Prozent beim Nettogewinn.

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Ein Grund für den massiven Rückgang sind die erheblichen Lieferengpässe, mit denen Apple zu kämpfen hatte. Das betraf vor allem das  iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max. Apple hatte im November sogar gewarnt, dass weniger iPhone 14 Pro ausgeliefert werden können als nachgefragt werden.

So ergeben sich folgende Ergebnisse (PDF): Der Umsatz mit iPhones belief sich auf 65,78 Milliarden US-Dollar vergleichen mit 71,63 Milliarden US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Auch beim Mac musste Apple Federn lassen. Hier wurden 7,74 Milliarden US-Dollar Umsatz gemacht, 2022 waren es 10,85 Milliarden US-Dollar. Beim iPad ging es hingegen bergauf. Apple machte damit Umsätze von 9,40 Milliarden US-Dollar gegenüber 7,25 Milliarden  US-Dollar im Vorjahr.

Mit Wearables, Smarthome-Geräten und  Zubehör machte Apple 13,48 Milliarden US-Dollar Umsatz. Das ist nicht gut - denn 2022 waren es noch 14,70 Milliarden US-Dollar.

Bei Dienstleistungen, die auch die iCloud betreffen, machte Apple hingehen  20,78 Mrd. US-Dollar Umsatz. 2022 waren es nur 19,5 Mrd. US-Dollar.

Apple-Finanzchef Luca Maestri sagte zu den Ergebnissen: "Wir haben mit 20,8 Milliarden US-Dollar einen neuen Umsatzrekord in unserem Dienstleistungsgeschäft aufgestellt und trotz eines schwierigen makroökonomischen Umfelds und erheblicher Lieferengpässe den Gesamtumsatz des Unternehmens auf Basis konstanter Wechselkurse gesteigert".

Entlassungen sind nicht vorgesehen

Tim Cook räumte in einem Interview mit dem Wall Street Journal ein, dass Apple seine Ausgaben- und Einstellungspläne aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage geändert habe. So habe das Unternehmen "ein sehr striktes Kostenmanagement und stellt in einigen Bereichen weniger Mitarbeiter ein, während es in anderen Bereichen weiterhin Mitarbeiter einstellt".

Cook fügte hinzu, dass Entlassungen das "letzte Mittel" seien und das Unternehmen es vorziehe, die Kosten auf andere Weise zu kontrollieren.

"Ich betrachte Entlassungen als letztes Mittel", sagte Cook. "Man kann nie nie sagen. Wir wollen die Kosten so weit wie möglich auf andere Weise in den Griff bekommen".

Nach Börsenschluss fiel der Kurs der Apple Aktie um fast 4 Prozent.

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Natürlich können alle Unternehmen ihre Preise für die Smartfons und Gewinnerwartungen in den Himmel schrauben. Das kann aber auch nachhaltig zum Sinkflug führen. Eine Täuschung durch falsche Argumente wie beim Marktsegmentwechsel zum E Auto ist schwierig. Eine selbstwitternde oder tootende KI ist eher nur bedingt gewünscht.

Apple hat 2018 den Weg geändert und sich weitgehend vom perfekten Design verabschiedet. iPhones sehen nun aus wie alle Smartphones, iMacs wie andere all-in-one Computer auch. Die Betriebssysteme MacOS und IOS sind bald schwer von Android, Windows oder Linux zu unterscheiden. Kurzum Apple hat wohl das Alleinstellungsmerkmal "perfektes Design" der Quantität und dem schnöden Mammon geopfert. Warum sollte der Kunde nun aber noch Apple Produkte kaufen? Wo alles doch nun genauso langweilig aussieht wie bei der Konkurrenz eben auch? Dazu kommt wohl aber auch das Herr Otto Normalverbraucher nach drei Jahren Krise eben sparen muß und Apple auch trotz mangelnden Design weiter die Preisschraube unbeeindruckt nach oben dreht.

Apple hat weniger Umsatz gemacht, weil sie nicht soviel liefern konnten wie nachgefragt. Die Nachfrage ist also ungebrochen gross, allein die globalen Krisen verhindern die Produktion ausreichender Mengen an Geräten.
Das Design scheint also nicht das Problem zu sein und ist es auch nicht. Nur weil einige Firmen mehr schlecht als recht versuchen das Design zu kopieren, muss Apple doch jetzt keine extravagant aussehenden Geräte anbieten. Und wer sich als Apple-User mal an einen Windows-Rechner setzt, hat sicher nicht den Eindruck, dass das OS Ähnlichkeit mit MacOS hat.

Mit dem kopieren ist das so eine Sache: Wer kopiert von Wenn? Und - - was war vorher da die Henne oder das Ei? Trends beeinflussen sich eher gegenseitig. Jedoch ist auch festzuhalten das Apples Design-Politik des "abschneiden alter Zöpfe" nicht automatisch immer zum angestrebten wirtschaftlichen Ziel führen muß. Daher wäre es sicher manchmal besser in Sachen Design und Trends auf Evolution zu setzen und die "Allein stellungsmerkmale" beizubehalten. Und ja, Windows ist nicht MacOS, nur das neue Windows 11 steht stylistisch den MacOS in nichts mehr nach und ist für viele zur Alternative geworden.

stylisch aussehen ist halt nicht alles.
Im übrigen hat sich der Apple-Kurs wieder erholt und liegt aktuell bei 4,5% im Plus. Macht zusammen 9% seit gestern morgen.

Windows ist für mich (ausser beruflich - da habe ich keine andere Wahl) überhaupt keine Alternative mehr. Wer ein Betriebssystem nach Optik auswählt und nicht nach Ergonomie, macht irgendetwas falsch. Und mit dem Design ist es so eine Sache: Ist wie bei den Autos - sehen mittlerweile alle fast gleich aus…

Wie sollte denn ein Mobiltelefon 2023 aussehen, wenn nicht wie jetzt gerade? Bleibt ja nicht mehr viel, was man designtechnisch verändern könnte. Bildschirm, Kamera - das wars doch…
Ich habe eine kurze Zeit ein Android-Telefon nutzen müssen. Von Ergonomie keine Spur.

Wenn Sie aus ergonomischer Sicht Ihre Produkte auswählen, sind sie aber kein typischer Apple Kunde :)

yIn ergonomischer sind Sie bestens bei Loggitec aufgehoben... Zum Design: Jonathan Ive hat seinerzeit den Klassizismus und unter anderen den Bauhausstil als seine Vorbilder genannt. Geradlinig, schnörkellos, schön aufgrund der natürlichen Symetrien. Jeden Nutzer fühlte sich inspiriert. Genau diese Richtlinie ist es nun aber wohl, die Apple bei dem gegenwärtigen "magielosen" Robust--Design ganz und gar verloren hat.

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