Lightning auf den Müll?

Apple gegen EU-Ladenetzteil-Vereinheitlichung

Apple will keine EU-einheitlichen Ladeteile für elektronische Geräte. Dabei hat das Unternehmen längst USB-C-Netzteile im Sortiment. Ein Kampf gegen Windmühlen?

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2 Minuten Lesezeit

Vor elf Jahren gab es noch zahlreichen unterschiedliche Netzteile für Handys und Smartphones, doch mittlerweile gibt es eigentlich nur noch USB-C und Lightning. Die EU-Kommission hatte sich damals auf eine freiwillige Selbstbeschränkung der Industrie verlassen und das hat ja auch gut geklappt. Früher gab es nach Angaben der Kommission 30 Netzteilstandards.

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Der  Vizepräsident der EU-Kommission, Maroš Šefčovič brachte am 13. Januar in einer Rede das Thema wieder zur Sprache, wobei er den Wunsch äußerte, dass aus Nachhaltigkeitsgründen gut wäre, wenn Verbraucher Netzteile interoperabel einsetzen könnten und Smartphones optional auch ohne Netzteil verkauft würden. Auch ein einheitlicher kabelloser Ladestandard sei wünschenswert.

Die EU-Kommission will nun prüfen, ob es regulatorische Eingriffe erfordert oder die Industrie freiwillige eine Lösung herbeiführt.

Viele Medien hatten die Rede offenbar nicht richtig nachvollzogen, denn Šefčovič spricht nicht von einem gemeinsamen Kabelstandard sondern von einem gemeinsamen Netzteilstandard. Es wäre in der Tat unschön, wenn auch Endgeräteseitig eine Vereinheitlichung angestrebt würde. Apple müsste dann vermutlich Lightning aufgeben.

Diese Befürchtung der aufgeschreckten Verbraucher veranlasste Apple nun zu einer Pressemitteilung. Apple meint, dass ein einheitlicher, verpflichtender Standard Innovationen behindern würde. „Die Gesetzgebung würde sich negativ auswirken, indem sie die Hunderte von Millionen aktiver Geräte und Zubehörteile betreffen würde, die von unseren europäischen Kunden verwendet werden, was zu einer beispiellosen Menge an Elektronikschrott führen und die Benutzer stark verunsichern würde.“

Geht es um eine EU-Vereinheitlichung der Ladekabel?

Apple hatte selbst schon einmal Millionen Geräte entwertet, als das Unternehmen vom 30poligen Stecker zu Lightning umschwenkte. Damals wurden zwar Adapterlösungen angeboten, doch die mussten auch erst einmal produziert werden, was auch umweltbelastend ist. Sollte Apple wirklich gezwungen werden, komplett auf USB-C umzusteigen, würde es vermutlich wieder Adapter geben, damit die Kunden ihr Zubehör weiter verwenden können.

Vielleicht geht Apple aber auch einen ganz anderen Weg und verabschiedet sich ganz vom Lade-Stecker und bietet nur noch kabellose Lademöglichkeiten an. Entsprechende Gerüchte gab es schon.

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Eine Innovationsbremse wäre es allemal. Das dürfte jedem klar sein!

gast22 hält die Kommentarspalte am Leben.

Bei den ganzen Ladekabel Innovationen, die Apple bis jetzt gebracht hat, wäre das natürlich ein harter Schlag.

Mir nicht! Das Einzige was mir klar ist, dass gast22 einen Hau hat und offensichtlich denkenderweise nie die Luft vor seiner Nasenspitze erreichen wird!

würde es gut finden...wenn es endlich einheitliche Verbindungen geben würde...mich haben die Adapter immer genervt...auch gelegentlich heute noch... da usb-c Geräte übergreifend ist...nicht nur bei Apple zu Hause ist, ist es wohl das vernünftigste es dahin auszurichten...obwohl ich selbst eigentlich lightning noch einfacher zu händigen finde.
Und eins kann auch klar werden...irgendwann wird es wieder für alle einen neuen Standard geben..ist eben Entwicklung..

Ein Blödsinn...

Jeder Hersteller packt doch zu seinem Produkt sowieso ein Ladekabel dazu, dass erstmal produziert werden muss. Also bleibt die „Umweltbelastung“ genau die gleiche, ob nun mit oder ohne Lightning-Anschluss.

den Anschluss wird doch nicht nur geladen...auch Daten ausgetauscht.., wenn du ein Gerät hast das kein lightning hat, brauchst du einen Adapter oder? Also..Adapterherstlung gleich Umweltbelastung...

Ein Anschluss für alle kleinen Geräte, keine Kabel mehr mitgeliefert und gut ist es. Dadurch spart man massenweise an nicht produzierten Kabeln. Heutzutage wird alles mögliche mitgeliefert, was man schon hat, z.B. hat IKEA bei jedem lumpigen Regelboden einen Imbus dabei, den man eh nicht braucht, und bei Kabeln ist das genau so.

Sauber! Und gut für die Umwelt wäre es auch noch!

Ja wer würde dann noch spezial-Apple Zubehör kaufen? Da könnte man dann ja glatt das USB Kabel das ich am PC verwende auch am Macbook nutzen. Und das Ladekabel vom HuaweiP30 am iPhone. Das wäre ja das schon fast so als könnte man problemlos das Android Smartphone mit dem iMac koppeln... Und wer kauft dann noch die vielen Spezial-Kabel und Adapter von Apple??? Also Apple braucht ein eigenes System um die User im Öko- sorry $-System zu halten. Wer die Spitze in der Wallstreet sein will kann sich EU-Auflagen nicht leisten.

KleinerFanBoy,
Du mit deinem Microschrott Computer und deinem Sondermüll Android brauchst on Must Kabel. Ein MacBook kann ohne Kabel mit dem iPad oder dem iPhone reden. Außer einem Ladekabel brauchen Mac User nichts!!! Nur mal so für unwissende…Apple User brauchen sich auch nicht mit langwierigen Kopplungen und Einstellung rum ärgern, Apple Geräte arbeiten für den User und nicht wie bei dem billig Mist anders herum

Selten so gelacht! Mit deinen inhaltslosen Geschreibsel vermeinst du wohl von der Apple-Katastrophe abzulenken. :) Wie schon oben ausgeführt geht es ja nicht nur darum das Apple für jegliches Zubehör gehörig abcasht, es geht insbesondere darum das Apple-Geräte fast durchgehend nicht richtig kompatibel mit nicht-Apple Systemen, wie Windows, ChromeOS oder Linux sind. Das hierbei der Apfelkonzern auf das Öko System setzt, bei dem es eben Apple Nutzern schwer möglich ist, ihre bereits sich in Ihren Besitz befindliche Apple Geräte mit anderen nicht Apple-Geräten zu verwenden. Viel eher kann man Apple Geräte nur mit anderen Apple Geräten richtig nutzen, und muß daher auch immer wieder bei Apple weiter zukaufen, wenn man nicht ganz wechseln will.. Und dieser Linie bleibt Apple treu auch beim Zubehör treu.

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