Apples eigene Podcast App ist ganz nett. Mehr aber auch nicht. Sie reicht für Gelegenheitshörer von Podcasts aus. Für leidenschaftliche Podcast-Fans ist sie aber eher ein schlechter Witz. Zu viele Funktionen fehlen im Vergelich zu anderen Podcast-Apps wie Instacast.
Ebenfalls unzufrieden mit der Situation war Marco Arment. Marco ist selbst Podcaster und, unter anderem, auch Programmierer. Die einzig logische Schlussfolgerung für ihn war es, seine eigene Podcast-App zu schreiben: Overcast. Die App ist kostenfrei im App Store erhältlich. Diverse Zusatzfunktionen lassen sich gegen eine Gebühr von 4,49 Euro per In-App-Purchase freischalten.
Smart Speed und Voice Boost
Zwei der Besonderheiten der Overcast-App hören auf die Namen „Smart Speed“ und „Voice Boost“. Erstere ermöglicht ein schnelleres Durchhören von Podcasts, indem Stille dynamisch aus den Audiodateien entfernt wird und zwar ganz ohne den Rest der Wiedergabe zu verzerren, wie es in der Regel bei anderen Lösungen mit dem gleichen Ziel der Fall ist.
Eine andere wertvolle Funktion von Ovecast ist der „Voice Boost“. Viele Podcasts werden nicht besonders professionell produziert und es kommt zu starken Lautstärkeschwankungen oder einzelne Gesprächsteilnehmer sind deutlich lauter, respektive leiser, als andere. Voice Boost nimmt sich dieses Problems an und normalisiert die Aufnahme in der App.
Jetzt auch in CarPlay
Das ist alles nicht neu und funktioniert bereits seit dem Release der App. Neu in der heute veröffentlichten Version 1.1 ist neben der Unterstützung für iPads die Integration in Apple CarPlay. Auf unserem Test-Gerät, dem Pioneer AVIC-F60DAB, platziert Apple Pay die Overcast-App auf dem ersten Bildschirm. Spotify, das in unseren täglichen Selbstversuchen nach wie vor nicht zuverlässig mit CarPlay funktioniert, wandert dafür einsam und allein auf den zweiten Bildschirm, der sich, wie auch auf dem iPhone selbst, per Wischgeste erreichen lässt.
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