Workout-Tracking

Apple erforscht Dehnungssensoren für die Apple Watch

Bekommt die Apple Watch dank Dehnungssensoren eine Möglichkeit, Workouts genauer zu messen und sogar den Blutdruck zu analysieren?

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Apple Watch soll mit Dehnungssensoren präzises Workout-Tracking erlauben und vielleicht den Blutdruck messen können, berichtet MyHealthyApple. Eine neue Stellenausschreibung von Apple deutet darauf hin, dass das Unternehmen an Dehnungssensoren forscht, die wahrscheinlich in der Apple Watch eingesetzt werden sollen,

Apples Health Technologies Team sucht Ingenieure, die sich mit Elektronik wie Dehnungsmessern und Aktuatoren auskennen. Ihre Aufgabe wird es sein, bei der Entwicklung, dem Bau, dem Testen und der Fehlerbehebung von frühen Prototypen von Gesundheitsgeräten zu helfen.

Die Sensoren könnten die Einschränkungen der aktuellen Workout-App bei der Überwachung von Muskelanstrengungen und Belastungen beheben.

Sensoren zur Erfassung von Kraft und Widerstand

Dehnungsmessstreifen messen Veränderungen des elektrischen Widerstands, wenn eine Kraft ausgeübt wird. Forscher haben gezeigt, dass ein einziger nicht-invasiver Dehnungsmesser für das Handgelenk die Hautspannung genau messen und den Blutdruck überwachen kann - eine angeblich geplante Funktion einer künftigen Apple Watch.

Die Apple Watch erfasst derzeit nur den aktiven Kalorienverbrauch, die Zeit und die Herzfrequenz für Krafttraining. Während diese Daten für aerobe Aktivitäten wie das Laufen nützlich sind, geben sie keinen Aufschluss über das Krafttraining. Die Herzfrequenz entspricht nicht der muskulären Anstrengung und Belastung.

Mit Hilfe von Belastungsmessern könnte die Apple Watch die bei verschiedenen Kraftübungen entstehende Belastung erfassen. Die Workout-App bietet auch keine Möglichkeit, Gewichte, Wiederholungen und Sätze aufzuzeichnen, um die Muskelbelastung zu quantifizieren.

Neben der Hardware müsste Apple aber auch die Software aktualisieren. Das Unternehmen müsste das Betriebssystem der Watch so programmieren, dass es die Daten der neuen Sensoren interpretiert und in aussagekräftige Metriken für das Krafttraining übersetzt.

Die Sensoren könnten sogar Wiederholungen automatisch erkennen und zählen, so dass die Wiederholungen nicht mehr manuell aufgezeichnet werden müssten. Und wenn es Apple gelingt, die Messung des Kraftaufwandes zu knacken, könnte die Uhr eines Tages Erkenntnisse über das gehobene Gewicht, die Leistung und vieles mehr liefern.

Während Gerüchte auf eine Blutdruckmessung hindeuten, ist unklar, ob neue Dehnungsmessstreifen-Sensoren für die nächste Apple Watch-Generation geplant sind oder noch Jahre entfernt sind. Ein Patentantrag vom April 2022 verweist jedoch auf die Verwendung von Daten zur Handgelenksspannung, um die Trainingsintensität und den Ermüdungsgrad abzuschätzen. Das deutet darauf hin, dass das Konzept in Cupertino zumindest erforscht wird.

Im Moment scheint sich Apple noch auf die Erweiterung der Herz-Kreislauf-Überwachungstools der Watch zu konzentrieren.

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