Enthält Affiliate-Links [Was ist das?]Großer Schritt

Apple droht mit Deaktivierung von iMessage und FaceTime in UK: Reaktion auf das geplante Online-Sicherheitsgesetz

Apple soll im Vereinigtem Königreich Änderungen an iMessage und FaceTime vornehmen, um den Anforderungen neuer Sicherheitsgesetze gerecht zu werden. Nun antwortet das Unternehmen.

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

Wie BBC News berichtet, hat Apple angekündigt, seine beliebten Kommunikationsdienste iMessage und FaceTime lieber vom britischen Markt zurückzuziehen, als eine gesetzliche Anforderung zu erfüllen, die sogenannte Hintertüren in der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erfordern würde. Diese Aussage ist Teil einer breiten Gegenreaktion gegen den derzeit zur Prüfung anstehenden Online-Sicherheitsgesetzentwurf in Großbritannien.

Gegen Opposition seitens Tech-Giganten

Neben Apple haben auch andere Dienste wie WhatsApp und Signal ihre Ablehnung gegen den Gesetzesentwurf zum Ausdruck gebracht. Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, die Fähigkeit der britischen Regierung zu erweitern, um auch Ende-zu-Ende-verschlüsselte Nachrichten durchsuchen zu können. Laut des Entwurfes möchte die britische Regierung dadurch illegales Material, etwas zu Kindermissbrauch oder anderen Aktivitäten, finden. Schon bestehende Gesetz sollen dies jetzt ermöglicht, aber allerdings halten diese nicht mit der Technologie Schritt, sodass sie ebenfalls eine Modernisierung benötigen. Daraus entstand auch der neue Entwurf für das Vereinigte Königreich.

Apple wehrt sich

Apples Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Das Unternehmen stellte sich mit einer neunseitige Gegendarstellung zum geplanten Gesetz auf die Seite von WhatsApp und Co.. Apple lehnt darin die Anforderungen wie Hintertüren für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die Meldung von Änderungen an Sicherheitsfunktionen vor deren Freigabe und weitere geplante Maßnahmen ab. Es fügte hinzu, dass man keine Änderungen für ein einzelnes Land vornehmen würde, die die Sicherheit aller seiner Nutzer schwächen würden. Daher könnte Apple am Ende eine harte Konsequenz ziehen: Statt der Umsetzung der geplanten Maßnahmen drohte Apple, iMessage und FaceTime für britische Kunden zu deaktivieren.

Der Gesetzentwurf durchläuft derzeit eine achtwöchige Beratungsphase. Während der Phase könnte er entweder komplett abgelehnt oder auch nur verändert werden.  Apple und andere hoffen daher natürlich, dass die Regierung den Gesetzentwurf als Reaktion auf die Kritik deutlich überarbeiten wird oder gar zurückzieht. Apple sieht mit der Hintertür die Privatsphäre aller Nutzer in Gefahr. 

 

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Apple droht mit Deaktivierung von iMessage und FaceTime in UK: Reaktion auf das geplante Online-Sicherheitsgesetz" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Endlich gibt es ein Unternehmen, dass die Allmachtsfantasien der Politik stoppt!
Für mich ein wesentlicher Grund, Apple auch weiterhin zu kaufen!

Die Frage ist, wie lange das durchzuhalten ist… die Regierigen werden nicht lockerlassen und irgendwann auch Unternehmen opfern.

durch dieses Vorgehen wird Technik ausgebremst und diese Entwickelt sich zurück. Die Politik hat andere Aufgaben zu bewältigen, bevor sie sich an diese Themen wagen.

Das sehe ich genauso. Und sorry dafür aber ich SCH… Auf die Politik.

dieses Bedürfnis von Regierungen alles beherrschender Sicherheit welches auch viele Bürger teilen nimmt teilweise groteske Züge an!
Es ist aber nichts Neues, das Apple die Privatsphäre seiner Nutzer über solch überzogener Sicherheit und ausspionieren Bedürfnisse staatlicher Institutionen geht!

Anders wie Firmen wie Microsoft gibt Apple denn nicht so leicht nach und dass ist nichts Neues, und schon deshalb bin ich bei Apple auch richtig!

apple soll in england alle AppStore schlissen und auch keine handy mehr liefern

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.