Eine mögliche chinesische Invasion Taiwans könnte Apple extrem schaden. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens TSMC, C.C. Wei, gab gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bekannt, dass nach den jüngsten Militärübungen Chinas um Taiwan Gespräche mit einigen Kunden stattgefunden hätten, aber eine Verlagerung der Fabriken weg von Taiwan sei einfach nicht praktikabel.
Die Ängste vor einer chinesischen Invasion wurden durch verschiedene Ereignisse geschürt, darunter die russische Invasion in der Ukraine, die Befürchtungen aufkommen ließ, dass China ermutigt werden könnte, militärische Ambitionen hinsichtlich Taiwan zu verfolgen. Die Sicherheitsdienste der USA und des Vereinigten Königreichs haben Warnungen vor der Möglichkeit einer solchen Invasion ausgesprochen, und Chinas Übung einer militärischen Blockade um die Insel hat diese Befürchtungen nur noch verstärkt.
Darüber hinaus hat die Ankündigung Chinas, bis 2027 stark aufzurüsten, was mit dem 100. Jahrestag der Volksbefreiungsarmee zusammenfällt, General Mark Milley, den Vorsitzenden der US Joint Chiefs of Staff, zu der Vermutung veranlasst, dass Peking bis zu diesem Jahr für eine Invasion bereit sein könnte.
Notfallpläne von TSMC und Notwendigkeit von US-Werken
Obwohl Wei die Kunden, die sich nach einer Verlagerung der Chipfabriken erkundigt haben, nicht namentlich nannte, ist es sehr wahrscheinlich, dass Apple, das etwa die Hälfte des Geschäfts von TSMC ausmacht, zu diesen Kunden gehört. Wei betonte jedoch, dass eine Verlagerung der Fabriken aus Taiwan unmöglich ist, da sich 80 bis 90 Prozent der Produktionskapazität des Unternehmens auf der Insel befinden.
Obwohl eine Verlagerung nicht möglich ist, hat TSMC Notfallpläne entwickelt, um sicherzustellen, dass China die Fabriken im Falle einer Invasion nicht nutzen kann. Das Dilemma unterstreicht die Bedeutung der Einrichtung von Chip-Fertigungsanlagen in den USA und in de EU. Das hat Apple in den letzten Jahren aktiv vorangetrieben.
Der Bau von Chip-Werken ist ein zeitaufwändiges Unterfangen, das oft mehrere Jahre in Anspruch nimmt. Angesichts des aktuellen geopolitischen Klimas und der potenziellen Risiken, die mit einer starken Abhängigkeit von Taiwan bei der Chipherstellung verbunden sind, wird jedoch immer deutlicher, dass eine Diversifizierung und der Aufbau einer robusteren Lieferkette erforderlich sind.
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wieso trifft man Vorkehrungen, dass China diese Fabriken nicht nutzen kann? Macht absolut keinen Sinn. Dieser Krieg ist unausweichlich. Er wird kommen. Taiwan wird auch den kürzeren ziehe. Taiwan wird Teil China werden, was es nach internationalem Recht sowieso ist. Was hat Taiwan davon, wenn China deren Industrie danach nicht nutzen kann? Dies liegt definitiv nicht im Interesse Taiwans. Die Fabrik wird im Krieg höchstwahrscheinlich eh zerstört, aber selber Vorkehrungen zu treffen, dass es nach dem Krieg nicht funktionieren kann. Das ist dumm und kurzsichtig. Bis China dieselbe Fabrik aufbaut, das wird Paar Jährchen dauern. Und Taiwan ist dann Teil Chinas. Dann werden auch die Taiwanesen erstmal auf diese Produkte verzichten. Zumal China sich nach dem Krieg weiter rächen wird. Wäre gut, wenn man China irgendwas anbieten könnte.
Ein China-Bot am Rande des Nervenzusammenbruchs. Lustig.
Nein. Wieso Nervenzusammenbruch? Es ist nur logisches Denken. Auch der Krieg in der Ukraine hätte man verhindern können, wenn man Paar Jahre davor logisch überlegt hätte. Taiwankrieg kann man nicht verhindern. Taiwan hat nur nichts davon kaputter Teil eines kaputten Chinas zu sein. Dort werden weiterhin Millionen Menschen leben. Auch nach dem Krieg. Das ist Ihnen schon klar. oder?
Angriffskriege sind zum scheitern verurteilt - siehe Russlands Versagen in der Ukraine. Die Zeit der Eroberungskriege ist vorbei.