Apple hat die Quantum-Dot-Display-Technologie in seine neuesten Display eingebaut, die beim MacBook Pro M4 verwendet werden. Bisher nutzte Apple bei den Displays die KSF-Phosphor-Film-Technologie. Diese Änderung hatte Apple überhaupt nicht beworben, vermutlich weil das zu schwer zu erklären war.
Quantum Dots sind winzige Halbleiterkristalle (Nanopartikel), die je nach ihrer Größe unterschiedliche Farben emittieren. Diese Partikel sind etwa tausendmal kleiner als ein menschliches Haar und funktionieren wie mikroskopische Farbfilter.
Der wohl auffälligste Unterschied liegt in der außergewöhnlichen Farbwiedergabe, die durch die Halbleiterpartikel ermöglicht wird. Diese winzigen Kristalle erzeugen je nach ihrer Größe unterschiedliche, besonders reine Farben und ermöglichen eine Farbdarstellung, die bis zu 64-mal mehr Nuancen umfasst als traditionelle LCD-Displays. Die hohe Helligkeit von bis zu 1.000 Nits macht Quantum-Dot-Displays besonders attraktiv für den Einsatz in hellen Räumen. Ein weiterer bedeutender Vorteil ist die verbesserte Energieeffizienz, da die Quantum Dots das vorhandene Licht der LED-Hintergrundbeleuchtung optimal nutzen und in präzise Farben umwandeln. Im Gegensatz zu OLED-Displays leiden Quantum-Dot-Bildschirme nicht unter dem gefürchteten Einbrenneffekt, was ihre Langlebigkeit deutlich erhöht.
Der Display-Analyst Ross Young gab laut 9to5Mac bekannt, dass dieser technologische Wandel zwei wesentliche Verbesserungen für die MacBook Pro-Modelle mit sich bringt: eine erweiterte Farbskala und eine verbesserte Leistung bei bewegten Bildinhalten. Erste Benutzertests scheinen diese Verbesserungen zu bestätigen.
Die Integration der Quantenpunkttechnologie war bisher aufgrund technischer Einschränkungen nicht möglich. Frühere Quantenpunkt-Implementierungen waren mit Effizienzproblemen verbunden und enthielten Cadmium, eine Substanz, die Apple seit 2015 aus Umwelt- und Gesundheitsgründen aktiv vermeidet.
Die Entwicklung der Displays
Auch die aktuellen MacBook Pro-M4-Modelle verwenden weiterhin IPS-LCD-Bildschirme, die sich durch ihre miniLED-Hintergrundbeleuchtung auszeichnen. Diese Lösung ermöglicht eine präzise Steuerung der lokalen Aufhellung und Verdunkelung. Nutzerberichte aus Vergleichstests zwischen M1- und M4-Modellen weisen aber auf spürbare Verbesserungen bei den Reaktionsraten des Displays auf.
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