Die Webseite Mobilegamer.biz hat sich mit einigen Entwicklern ausgetauscht, die ihre Spiele auf Apple Arcade veröffentlicht haben oder dies wenigstens vorhatten. Diese Gespräche werfen kein besonders gutes Licht auf den Dienst, manche Entwickler stellen sogar dessen Zukunft infrage.
Apple Arcade: Keine Leidenschaft
Einer der Entwickler moniert, dass Apple kaum Leidenschaft an den Tag legt, was Apple Arcade angeht. Das und einen gewissen Respekt für Videospiele brauche es, eine derartige Plattform erfolgreich aufzuziehen. Allerdings sehe es nicht danach aus, als wenn Apple das mit dem gleichen Feuer verfolge wie etwa die Musik- oder TV-Sparte.
Was Entwickler weiterhin monieren sollen, ist die Bezahlung. Anfangs sei Apple durchaus großzügig gewesen mit Auszahlungen im Voraus. Das habe sich aber im Herbst 2020 spürbar geändert. Außerdem gibt es eine Auszahlung aus dem „Bonus-Pool“, aber der basiere auf undurchsichtigen Metriken. Apple beschreibt sie als „qualifizierende Spiel-Sitzungen“, erklärt aber nicht, was damit genau gemeint sein soll.
„Geruch des Todes“ liegt in der Luft
Einige Studios sehen in Apple keinen guten Partner für Videospiele. Vor allem die Kommunikation mit Zuständigen von Apple sei zuweilen schwierig. Es scheine so, als wenn das Team nicht darüber sprechen möchte, dass sich die Strategie in Cupertino geändert hat. Eine „Lösung“ sei offenbar, dass Apple nicht mehr auf E-Mails antworte. Es scheine beinahe so, als wenn die Mitarbeitenden entweder selbst nicht wüssten, was Apple eigentlich möchte oder nicht (mehr) motiviert sind, da sie nicht wissen, wie lange sie ihren Job noch haben.
Apple hat im Frühling 2021 eine Umstrukturierung von Apple Arcade angestoßen. Laut einiger Entwickler könnte das nicht der letzte gewesen sein. Netflix ist ebenfalls in die Welt des Gamings vorgestoßen, und das sollte Apple aufhorchen lassen.
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