Uneinsichtig

App Store: Frau verklagt Apple wegen Spielsucht

Im App Store befinden sich unzählige Spiele, die mit In-Game-Währungen zu besseren Erlebnissen verlocken wollen. Allerdings gibt es auch Glücksspiel-Apps, die nun im Mittelpunkt einer neuen Klage gegen Apple stehen.

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2 Minuten Lesezeit

Es gibt immer wieder kuriose Fälle aus den USA. Aktuell reichte eine Frau aus Connecticut Klage gegen Apple ein (via AppleInsider). Die Klägerin Karen Workman macht das kalifornische Unternehmen darin verantwortlich, dass sie einer Spielsucht unterlegen ist und Tausende US-Dollar dabei verloren hat. 

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Nicht so episch: Frau gegen App Store

Aktuell scheint es im Trend zu legen, dass man gegen Apples App Store sowie seine Regeln vorgeht. Den Zug brachten große Unternehmen wie Epic ins Rollen und nun scheint es so, als würden auch Bürger darauf aufspringen wollen.

Die Klägerin gab an, dass sie 2017 die App „Jackpot Mania“ heruntergeladen hat und schnell damit begann, die In-Game-Währung zu kaufen, um die Chance zu erhöhen, kostenlose Coins zu erhalten. Dadurch konnte sie das Spiel länger genießen. Weiter geht aus der Klageschrift hervor, dass sie in den vergangenen sechs Monaten rund 3.300 US-Dollar in die Spielwährung investiert hat. 

Dabei ist anzumerken, dass Glücksspiel-Apps grundsätzlich im App Store verboten sind, aber bestimmte Apps mit In-Game-Währungen den Spielfluss anregen wollen und die Gewinnchancen erhöhen. Man ist daher der Meinung, dass dies auch unter „Glücksspiel“ eingeordnet werden muss. Dieses ist auch in Connecticut verboten und Apple würde die Apps – und somit die illegalen Aktivitäten – im App Store bewerben, heißt es weiter. Das Unternehmen kontrolliere schließlich den App sowie die Zahlungsmethoden „diktatorisch“ und sei dafür verantwortlich, welche Inhalte angeboten werden. 

Interessant ist allerdings, dass die Klägerin „all das Geld, dass sie bei den illegalen Spielen ausgegeben hat“ wieder zurückhaben möchte. Auch die Anwaltskosten soll Apple übernehmen und stellt damit ihre eigentlich guten Argumente in ein neues Licht. Es erscheint fast so, als würde sie die Klage nur einreichen, weil sie verloren hat. 

Was meint ihr? Ist die Klage gerechtfertigt oder will man nur den selbst verschuldeten Schaden begrenzen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

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Auf der einen Seite wird Apple oft dafür kritisiert, dass sie einen "moderierten" AppStore haben und nicht jede Wald- und WiesenApp geladen werden kann. Dabei ist genau das ein Grund, warum sowas moderiert werden sollte.
Die Dame kann sich ja einfach ein Android-Smartphone kaufen und dort mal versuchen, irgendwen zu verklagen.
Da man im AppStore schon einiges anstellen muss um überhaupt die App zu laden, dann inApp-Käufe zu tätigen um mehr Coins zu bekommen, und letztendlich diverse Hinweise und Altersempfehlungen. All das setzt bewusstes Handeln voraus. Anders ist es auch nicht, wenn die Dame in die Spielothek geht.
Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass sie damit Erfolg haben wird.

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