Meistens klappt es

App Store: Wie Apple (normalerweise) App-Plagiate aussortiert

Vergangene Woche sorgte eine Fake-Version von LastPass für Aufsehen. Ein Einzelfall ist das nicht, wenngleich es relativ selten vorkommt. Denn Apple hat einige Maßnahmen etabliert, die derlei Plagiate verhindern sollen.

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Die Diskussion um den App Store und dass Apple allein entscheiden möchte, was dort landet und was nicht, ist nicht neu. Das Unternehmen argumentierte stets, dass der App Store ein sicherer Ort ist, um Apps zu installieren. Das jedoch hat vergangene Woche nicht funktioniert. Gleichwohl hat Apple eine Reihe von Maßnahmen, die den App Store normalerweise vor solchen Vorfällen schützen soll.

Regeln für Entwickler für den App Store

Der erste Punkt besteht aus den Regeln, an die sich Entwickler halten müssen, damit sie ihre Apps im App Store veröffentlichen können. Im Punkt 4.1 steht, dass Plagiat-Apps gegen die Regeln verstoßen und mit Ausschluss aus dem App Store geahndet werden. Außerdem wird der Entwickler-Account geschlossen. Das ist auch mit der Fake-LastPass-App geschehen, jedoch erst als das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.

Melde-Funktion

Falls Apple den Betrug nicht selbst enttarnt, gibt es für legitime Entwickler die Möglichkeit, Plagiate zu melden. Dabei gibt es zwei abgedeckte Fälle, für inhaltliche Streitereien und für App-Namen. Im Fall von LastPass wurde keine der Melde-Funktionen verwendet, da das Presseecho dem schon zuvorkam.

Während der Vorfall vergangene Woche ziemlich unglücklich verlaufen ist, scheinen die Maßnahmen aber durchaus Wirkung zu zeigen. Apple hat im letzten Jahr Zahlen veröffentlicht, wie sich die Anzahl der Betrugsfälle entwickelt hat. Demnach hat das Unternehmen im Jahr 2021 über 802.000 Entwickler-Accounts geschlossen. Im Folgejahr sank die Zahl auf 428.000. Überdies gibt Apple an, 105.000 Account-Anfragen gar nicht erst zugelassen zu haben, um betrügerische Handlungen auszuschließen.

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