Coalition for App Fairness

Epic Games, Spotify und Deezer: Koalition gegen Apple und Google

Reichweitenstarke App-Entwickler wie Spotify und Epic bündeln ihre Kräfte gegen Apple und Google – und um die Politik zu beeinflussen. Ihr Ziel: Die App-Store-Regeln umzuschreiben.

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2 Minuten Lesezeit

Die Gründungsmitglieder sind zum Teil bereits in der Vergangenheit durch Kritik an Apple aufgefallen: Spotify wirft beispielsweise Apple vor, Spotify gezielt durch Etablierung eines eigenen Konkurrenten, häufige Ablehnung von Updates und Benachteiligungen beim Zugriff auf neue Schnittstellen zu benachteiligen. Auf der Website „Timetoplayfair“ dokumentiert der Musikstreaminganbieter die angeblichen Benachteiligungen. Epics eigene Kampagne hört auf den Namen „#FreeFortnite“.

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Mit dabei in der neuen „Coalition for App Fairness“ sind u.a. prepear (Logo-Streit mit Apple), Tile (sieht Benachteiligung seit iOS 13) und Basecamp (Streit über den E-Mail-Client Hey). Nicht jeder Entwickler ist bisher öffentlich durch Kritik am App Store aufgefallen, aber die Kritik an den Praktiken von Apple (und Google) ist vielfältig. Daher hat die Coalition for App Fairness gleich zehn Forderungen an die App-Store-Betreiber aufgestellt.

Zusammengefasst werden alternative App Stores unter iOS, freie Wahl der Zahlungsmittel, zeitiger Zugriff auf alle Schnittstellen des App-Store-Besitzers, direkte Kundenkommunikation, keine „unfairen“ Gebühren und gleiche Behandlung aller Teilnehmer unter nachvollziehbaren Regeln gefordert. Viele Forderungen treffen auch auf Google zu, unter dem Punkt „Probleme“ wird aber hauptsächlich Apple angegriffen.

Schärfere Regeln für Apple durch die Politik?

Der Zeitpunkt für den Start dieser Koalition ist gut gewählt, denn Apple wird schon seit einiger Zeit von Wettbewerbshütern und Verbraucherschützern beobachtet. Da schadet es nicht, geschlossen aufzutreten – und so vielleicht möglichst viele Veränderungen zu erreichen. Besonders für Epic geht es um Milliarden, sollte beispielsweise die Regel fallen, nur Apples Schnittstelle für In-App-Käufe zu verwenden.

Gleichwohl ist dies kaum der Kampf eines konsumentenfreundlichen Davids gegen den Goliath aus Cupertino: Epic Games ist ein milliardenschwerer Konzern, der nicht zuletzt dank Fortnite-Milliarden den eigenen PC-Game-Store mit vielen Gratisbeigaben und exklusiven Spielen gegen Mitbewerber wie Steam durchdrücken will.

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Meiner Meinung nach gibt es da nur eine Lösung. Wie auf macOS die Möglichkeit Applikationen außerhalb des App Stores zuzulassen. Und natürlich muss man dann mit Screen Time bestimmen können welche Apps die Kids verwenden dürfen. Ansonsten sollen sich die Firmen aus dem App Store verpissen. Es geht Epics doch allein darum Kontrollmöglichkeiten zu umgehen um noch mehr abzuzocken.

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