Bei einer Podiumsdiskussion auf dem Cannes Lions Festival führt Angela Ahrendts als verantwortliche Managerin für den Bereich Retail bei Apple aus, der Einzelhandel werde nicht sterben. Aber laut NBC News müssten Geschäfte dafür mehr machen als einfach nur Dinge zu verkaufen. Bei Apple gehe es inzwischen um einen Mehrwert für den Kunden. In seinen Läden möchte Apple ein Umfeld schaffen, in dem Lernen erleichtert, Kreativität freigesetzt und menschliche Verbindungen geknüpft werden.
Bei Apple gibt es ein internes soziales Netzwerk namens „Loop“, im dem unter wissenschaftlicher Aufsicht gemessen werde, ob Apple seiner selbstgesetzten Verantwortung für Menschen – Mitarbeitern wie Kunden – gerecht werde. Zudem gebe es keine Provisionen und keinen Verkaufsdruck auf die Mitarbeiter im Vertrieb, die vor allem nach ihrer Befähigung zur Empathie eingestellt werden. Apple-Store-Mitarbeiter müssen in der Lage sein, ihre Kunden zu verstehen.
Offene Läden wie der neue Apple Store an der Michigan Avenue in Chicago oder die noch im Umbau befindliche Carnegie Library in Washington D.C., die zum größten Unterrichtsraum werden soll, sind Ausdruck der neuen Retail-Ausrichtung von Apple.
Angela Ahrendts wechselte vor fünf Jahren von Burberry zu Apple. Dort war sie die am höchsten bezahlte weibliche Führungskraft in UK. In ihrem ersten Jahr bei Apple verdiente sie mit 70 Millionen US-Dollar mehr als Tim Cook.
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