„Roboter“ führt Eigenleben

Amazons Alexa macht Party in Pinneberg, sorgt für Polizeieinsatz

Wer den Alexa-Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Stellen Sie sich vor, Sie sind außer Haus, gehen nachts feiern. Doch daheim wird unbemerkt von Ihnen ebenfalls gefeiert, und zwar so laut und zu so später Stunde, dass die Nachbarn die Polizei rufen. Sie sind nicht da. Entsprechend wird die Tür aufgebrochen und die Quelle der Ruhestörung ausfindig gemacht: Amazons Alexa in Form eines Echo-Lautsprechers. So geschehen vor kurzem in Pinneberg in Schleswig-Holstein.

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Der betroffene Oliver O. H. wandte sich nun mit einem entsprechenden Bericht an das Social-Media-Team von Amazon auf Facebook. Dort schreibt er, dass er die neuen Schlüssel für seine Wohnung auf dem Polizeirevier entgegennehmen musste, nachdem er sich mittels Taxi nach einer Feier nach Hause hatte bringen lassen. Erst dort stellte er dann fest, was geschehen war.

Tür aufgebrochen, Schloss ersetzt

Nach dem Aufbrechen der Tür wurde ein neues Schloss eingesetzt. Er bleibt vorerst auf den Kosten dafür sitzen und wird, obwohl er das Produkt Alexa eigentlich ganz klasse fand, nun davon Abstand nehmen. Sein Hinweis auf Facebook erfolgte auch deshalb mit Verweis auf einen Zeitungsbericht einer Lokalzeitung, da eine Kommunikation mit dem Telefonkundenservice ein für ihn unzufriedenstellendes Ergebnis brachte. Ob er sein Fenster in Abwesenheit auf Kipp gehabt hätte, wollte man dort von ihm wissen. Dies war nicht der Fall, noch dazu wohnt er offenbar in einer Wohnung im sechsten Stockwerk. Nun sucht er die Antwort beim Social-Media-Team Amazons.

Alexa weiß nicht weiter

Alexa, so ergänzt Oliver O. H., habe er auch nach einer Antwort befragt. Die konnte ihm mit dem Verweis „Ich habe leider keine Antwort auf die Frage gefunden“ ebenfalls nicht weiterhelfen.

Kann mir das auch passieren?

Grundsätzlich besteht der Luxus von Sprachassistenten wie Alexa, Siri, Cortana und anderen vor allem darin, ständig gesprächsbereit zu sein. Man kann diese ständige Bereitschaft natürlich deaktivieren. Dann verzichtet man jedoch auf einen gewissen Komfort. Stellen Sie sich vor, Sie liegen auf dem Sofa und wollen das Licht per smartem Lautsprecher dimmen, ein- oder ausschalten. Wenn Sie den konstanten Lauschangriff jedoch abgeschaltet haben, müssen Sie entweder aufstehen und den Lautsprecher manuell zur Konversation bringen. Oder Sie müssen sicherstellen, dass Sie Ihr Smartphone oder Tablet gerade zur Hand haben. Dann allerdings bräuchten Sie den smarten Lautsprecher vielleicht gar nicht erst. Denn es gibt Nutzer, die sich die Geräte mitnichten wegen der Möglichkeit Musik abzuspielen kaufen, sondern um dem „Smart Home“ einen Schritt näher zu kommen.

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Dann lieber mit der Watch das Licht, etc. gesteuert

möglicherweise die ersten Versuche sein IOT Kisten fernzusteuern und allen möglichen Unsinn damit anzustellen. Laute Musik ist da nur Kinkerlitzchen. Wenn der Kühlschrank verdorbenes Essen produziert oder der Herd die Wohnung entzündet wird es vermutlich für die böseren Kids erst interessant.

nicht mal der Herd sein. Einen Wohnungsbrand könnte man vielleicht auch entfachen wenn man Alexa und wie sie alle heissen heisslaufen lassen kann.

so grobe und auf lange Zeit ungestopfte Sicherheitslücken im System ein größeres Eigentor.

Das hat nun mit IOT überhaupt nichts zu tun. Unser Nachbar war in Urlaub. Sein Kühlschrank hat den Geist aufgegeben. Er kam wieder und es stank bestialisch, weil alle Lebensmittel verdorben waren.

Aus dem Artikel geht für mich nicht hervor, was genau Alexa jetzt gemacht hat. Anscheinend laut Musik gespielt? Meine Alexa macht öfters mal fröhlich zwei der steuerbaren Lampen an und zwar ohne jegliche Befehle-könnte aber auch ein Hub-Problem sein...vielleicht wird das mit Alexa 2.0 besser...oder schlimmer^^

Alexa ist gut versichert. Amazon übernimmt die Kosten für den Polizeieinsatz.
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article170469556/Amazon-uebernimmt-Kosten-fuer-naechtlichen-Polizeieinsatz.html

Danke für die Ergänzung. Dann hat sich ja Alles in Wohlgefallen aufgelöst.

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