Lockere Überwachung

Amazon-Tochter: Ring gab Mitarbeitern Echtzeit-Zugriff auf Kameramaterial *UPDATE: Offizielles Statement von Ring*

Der Türklingel-Hersteller Ring ist seit einiger Zeit Teil der Amazon-Familie. Der Versandriese hatte die Klingel- und Videospezialisten im vergangenen Jahr für rund eine Milliarde US-Dollar aufgekauft. Nun sorgt ein Bericht über das Kamera-Feature für Aufsehen. In diesem wird behauptet, dass das Unternehmen scheinbar einen lockeren Umgang mit der Privatsphäre seiner Nutzer pflegt und Mitarbeitern Zugriff auf Live-Videos gibt. 

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2 Minuten Lesezeit

Update: Ring äußerte sich nun uns gegenüber zur Thematik und stellt in einem umfassenden Statement klar, dass man die Privatsphäre und den Datenschutz ernstnehme. Daher „hat und wird Ring nie Mitarbeitern Zugriff auf Livestreams von Ring-Geräten geben“. Zusätzlich merkt das Unternehmen an, dass man jedoch Videos zur Dienstverbesserung analysiert. Dabei greift man jedoch nur auf Material zurück, welches von Nutzer über die Neighbors-App geteilt wurde. Daneben gab auch eine kleine Nutzergruppe ihr Einverständnis, dass Ring auf Videomaterial zurückgreifen und analysieren darf. Ein Zugriff auf Livestreams gab und gibt es aber nicht, betont das Unternehmen.  

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Offizielles Statement von Ring:

Statement
“We take the privacy and security of our customers’ personal information extremely seriously. In order to improve our service, we view and annotate certain Ring video recordings. These recordings are sourced exclusively from publicly shared Ring videos from the Neighbors app (in accordance with our terms of service), and from a small fraction of Ring users who have provided their explicit written consent to allow us to access and utilize their videos for such purposes. Ring employees do not have access to livestreams from Ring products.

We have strict policies in place for all our team members. We implement systems to restrict and audit access to information. We hold our team members to a high ethical standard and anyone in violation of our policies faces discipline, including termination and potential legal and criminal penalties. In addition, we have zero tolerance for abuse of our systems and if we find bad actors who have engaged in this behavior, we will take swift action against them.” 

Ergänzung
Ring does not provide and never has provided employees with access to livestreams of Ring devices.
As mentioned in our statement, Ring employees only have access to recordings that are sourced exclusively from publicly shared Ring videos from the Neighbors app (in accordance with our terms of service), and from a small fraction of Ring users who have provided their explicit written consent to allow us to access and utilize their videos for such purposes. Again, Ring employees do not have access to livestreams.“

Ursprüngliche News:

Wenn der Überwachende überwacht wird: Wie die Website The Intercept berichtet, gibt es einen Datenskandal bei Amazon-Tochter Ring. Während üblicherweise ranghohe Ingenieure sowie der technische Support Zugriff auf das Live-Videomaterial der Kameras (Innen und Außen) erhalten sollten, um das Produkt zu verbessern oder um Kunden bei Problemen zu unterstützen, ging man bei Ring wohl einen anderen Weg. Beispielsweise ist ein Team mit der Objekterkennung und der Videoanalyse auf „sich küssende Personen, abgefeuerte Waffen oder Diebstähle“ beschäftigt. 

Live-Zugriff für alle Ring-Mitarbeiter?

Als würde dies nicht schon ausreichen, um Ring-Nutzer über Ihre Privatsphäre nachdenken zu lassen, geht der Bericht noch einen Schritt weiter. Besonders US-Mitarbeiter sollen ständigen Live-Zugriff auf die Ring-Kameras haben. Während dies für den Support noch vertretbar ist, sollen auch Mitarbeiter ohne Kundenkontakt über ein eigenes Portal auf das Material zugreifen können. Hierfür soll lediglich die im Account hinterlegte E-Mail-Adresse ausreichen. Laut der zitierten Quelle soll diese „niemals irgendeinen Missbrauch gesehen“ haben. 

Gleichzeitig soll das Unternehmen in der Ukraine eine Forschungseinrichtung betreiben, die Zugriff auf „sämtliche Videos, die jemals von einer Ring-Kamera auf der ganzen Welt aufgenommen wurden,“ haben. Die Datenbank soll sogar die Videos den entsprechenden Accounts zuordnen, sodass man hier nicht von „anonymisierten Daten“ sprechen kann. 

Verbesserungen durch Amazon dauern an

Auch wenn Amazon seit der Übernahme im vergangenen Jahr die Richtlinien für die Mitarbeiter verschärft und den Zugriff eingeschränkt hat, soll es noch immer Möglichkeiten geben, um diese zu umgehen. Ein großes Problem dabei ist auch die Verschlüsselung der Videoaufnahmen. Diese soll „aus Kostengründen“ nicht vorhanden sein, obwohl sich diese Situation durch Amazon ebenfalls verbessert haben dürfte und eine Implementierung nur eine Frage der Zeit ist. 

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Krank ! Die sind alle krank ! Da können Sie DSGVOs raushauen bis sie schwarz werden. Der Datenmissbrauch ist eklatant und wird durch jedwede Smartgeräte und TVs weiter zu nehmen. Der Gipfel ist lange lange NICHT erreicht ! Keine Science Fiction !

Eben! Das Internet mit DSVOG, Leistungsschutzrecht und Urheberrecht versauen, aber bei solchen Sachen schnallt die Politik gar nicht, worum es geht. Bei den genannten natürlich auch nicht.

Die Geister, die ich (mir ins Haus) rief ...

Bist Du smart, bist Du gläsern. Findet Euch damit ab.

Wer so eine Haltung, ist aber nicht smart. Oder?

...werd ich nun nicht mehr los! Hilfe! Wo sind wir gelandet!

Da kann ich nur sagen: selbst schuld, wer sich ne smarte Klingel kauft.

„Des Internet is ned nett!“
Erst recht nicht die Konzerne! [Face With Rolling Eyes]

benutzt jeder WA und etc
Huawei Leute werden wegen Spionage verhaftet
Jugendliche hacken Politiker und das BSI spielt eine seltsame Rolle
und wenn ich hier oben sehe dass mich auf dieser Website ca 20 Tracker verfolgen wollten dann spricht auch das Bände
Auch Apple selbst steckt mit dem Kopf in den Wolken. Das behindert die Weitsicht und die Sicht auf die Kunden da untern geht auch ein bisschen verloren.

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