Rico

Alte Smartphones werden zu Haushaltsaufpassern

Millionen von Smartphones werden jedes Jahr aussortiert, weil neue Geräte erschienen sind. Viele davon fristen ihr Dasein dann ungenützt in Schubladen und Schränken, obwohl sie technisch noch einwandfrei funktionieren. Mit dem Haushaltwächter Rico kann man sie sinnvoll einer Zweitverwendung zuführen.

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Wer kennt das nicht - das eigene alte iPhone wird durch das neueste Gerät ersetzt und man legt seinen Vorgänger einfach ab. Natürlich verkaufen viele ihre Smartphones auch oder vererben sie weiter, aber viele davon werden einfach beiseite gepackt. Dafür gibt es nun eine Lösung, wenn das Kickstarterprojekt Rico Gestalt annimmt.

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Dahinter verbirgt sich ein kleines Haushalts- Überwachungsgerät, in das ein ausrangiertes Smartphone gesetzt wird. Dessen Kamera, Lautsprecher, Mikrofon und seine Rechenpower und Onlineanbindung werden genutzt und mit Sensoren verknüpft, die die Entwickler in Rico selbst einbauen. Dazu gehören Gas- und CO2-Sensoren, Rauchmelder und ein Thermometer sowie ein Bewegungssensor und ein Licht- und Feuchtigkeitsmesser.

Mit einer App, die für iOS und Android entwickelt wird, kann man von unterwegs aus Kontakt mit Rico aufnehmen und erhält die Daten auf sein Smartphone. Natürlich kann so auch eine Videoschaltung durchgeführt werden. Interessanter sind jedoch die Clouddienste, die Rico anbietet. Die Sensordaten des Geräts werden dorthin verschlüsselt gesendet und ausgewertet. Werden voreingestellte Werte überschritten, erhält der Anwender sofort Meldung auf sein Smartphone - etwa bei zu hoher CO2-Konzentration in der Luft. Wer will, kann sich auch bei bestimmten Temperaturen und bei Bewegungen im überwachten Bildbereich informieren lassen.

Außerdem sollen im Rahmen des Projekts auch schaltbare Steckdoseneinsätze entwickelt werden, die von Rico aus per Funk angesteuert werden können. So lässt sich die App für unterwegs auch nutzen, um elektrische Geräte ein- und auszuschalten. Denkbar sind auch Szenarios, die abhängig von den Sensordaten Schaltvorgänge durchführen. Leider werden die Steckdoseneinsätze derzeit nur für den US-Markt entwickelt.

Die Entwickler von Rico benötigen 100.000 US-Dollar zur Realisierung des Heimüberwachungs- und Steuerungsgeräts. Das Geld soll über Kickstarter fließen. Derzeit ist ungefähr ein Viertel der Summe zugesagt worden. Die Kampagne läuft allerdings auch noch rund einen Monat lang. Pro Stück verlangen sie 99 US-Dollar zuzüglich Versandkosten in Höhe 30 US-Dollar. Importeure nach Deutschland müssen zudem die Einfuhrumsatzsteuer und Zollgebühren berücksichtigen. Rico soll den Informationen der Entwickler nach erst im November 2015 ausgeliefert werden.

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Ich verstehe den Sinn nicht. Das Teil kann auch vieles ohne Smartphone und wird dadurch dann geupdated. Doch wie genau sieht das Interface aus, etc.

Ich finde das sehr merkwürdig.

Wenn das Ding nicht so furchtbar kitschig-hässlich wäre!

Ich glaube das hat nur die Sensoren drin. Für die Ansteuerung und den Datenaustausch braucht es eben dann den Prozessor des Smartphones. Möglicherweise geht das dann über den Doc-Anschluss.

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