Kürzlich aufgedeckte Sicherheitsanfälligkeiten im Bluetooth-Protokoll ermöglichen es laut Bleeping Computer Angreifern, Geräte zu imitieren und Man-in-the-Middle-Angriffe auf Verbindungen zwischen Smartphones, Notebooks, Kopfhörern, Lautsprechern und anderen Geräten durchzuführen, die Bluetooth-Versionen von 4.2 bis 5.2 verwenden.
Forscher haben sechs verschiedene Exploits demonstriert, die kollektiv als BLUFFS bezeichnet werden, die zur Herleitung schwacher Verschlüsselungsschlüssel verwendet werden können.
Dies erleichtert es Angreifern, die Bluetooth-Kommunikation zwischen Geräten zu entschlüsseln.
AirDrop auf Apple-Geräten besonders anfällig
Experten sagen, dass Apples Dateiübertragungssystem AirDrop, das auf Bluetooth und WLAN angewiesen ist, besonders anfällig ist. Angreifer in Reichweite von iPhone- oder anderen Apple-Gerätebesitzern könnten potenziell sensible Fotos, Dokumente und andere Dateien abfangen, die über AirDrop geteilt werden.
Die Sicherheitslücken betreffen alle Bluetooth-fähigen Geräte bis zurück ins Jahr 2014. Smartphones, Tablets, Computer, drahtlose Kopfhörer/Lautsprecher, Smart-Home-Gadgets und Autos, die Bluetooth Core Spec 4.2 und neuer unterstützen, scheinen anfällig zu sein. Dazu gehören die neuesten iPhones, iPads und Macs mit der aktuellsten Software.
Es gibt noch keine Lösung von Geräteherstellern wie Apple und Samsung. Experten sagen, dass Anbieter die Art und Weise, wie Bluetooth Verschlüsselungsschlüssel und Verschlüsselungsmodi handhabt, ändern müssen, indem veraltete Modi abgelehnt werden, um Benutzer zu schützen. Es ist unklar, ob ältere Geräte gepatcht werden können oder die Hersteller das in Betracht ziehen.
Um das Risiko in der Zwischenzeit zu minimieren, raten Experten, Bluetooth in der Öffentlichkeit auszuschalten, es sei denn, Bluetooth-Kopfhörer oder -Lautsprecher werden aktiv genutzt. Bluetooth sollte auch nicht verwendet werden, um persönliche und sensible Daten wie Fotos oder private Dokumente zu teilen.
Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen umfassen das Vermeiden der Nutzung öffentlicher Bluetooth-Geräte wie Lautsprecher und Schlüsselfinder und das Überprüfen von Bluetooth-Verbindungsanfragen. Außerdem sollte man in Betracht ziehen, eine Bluetooth-blockierende Handyhülle zu verwenden.
- Test: Das sind die besten Mäuse für den Mac - Spoiler: Es ist nicht die Magic Mouse
- Telefonieren mit dem Mac: Dank Gratis-App in Minutenschnelle möglich
- Ausprobiert: Chromebook statt MacBook Pro – wie gut sind die „Google-Notebooks“?
- Apple Watch SE im Test: Von der Kunst des Weglassens – wer braucht überhaupt die teurere Series 6?
Apple iPhone 13 (128 GB) - Blau
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Alle Bluetooth-Verbindungen hackbar" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Schon erstaunlich dass es noch nichts besseres als Bluetooth zu geben scheint für die drahtlose Kommunikation zwischen Geräten.