Album 25

Adele boykottiert Apple Music, Spotify und Co

Die britische Sängerin Adele will nicht, dass ihr kommendes Album 25 auf Musikstreamingdiensten wie Apple Music oder Spotify veröffentlicht wird. Natürlich wird das Album aber auf iTunes erschienen. Vorbestellungen werden schon angenommen. Vielleicht einigt sich Apple mit Adele ja genauso wie mit Taylor Swift, die auch zunächst publikumswirksam rebellierte.

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Die New York Times berichtet, dass das Management der britischen Sängerin Adele Musikstreamingdiensten wie Apple Music und Spotify mitgeteilt hat, dass das neue Album 25 nicht zum Streaming zurr Verfügung stehen wird. Eine Begründung wurde nicht mitgeliefert. Es dürfte jedoch nicht unwahrscheinlich sein, dass die geringe Vergütung im Gegensatz zum Verkauf des Albums über Apple iTunes ein Grund dafür sein könnte.

Adele ist eine britische Pop-, Soul-, Jazz- und R&B-Sängerin und Songwriterin sowie Oscar-, Golden Globe und zehnfache Grammy-Gewinnerin, die als eine der erfolgreichsten Sängerinnen des 21. Jahrhunderts gilt. Insofern hat diese Entscheidung einige Bedeutung.

Ein Teenie-Idol Taylor Swift hatte in der Anfangsphase von Apple Music ebenfalls gegen den Streamingdienst rebelliert, weil ursprünglich die Künstler während der dreimonatigen Probephase des Musikstreamingdienstes keine Tantiemen erhalten sollten. Einige öffentliche Zeilen von Taylor Swift hatten Apple damals offenbar zum Umdenken gebracht und Eddy Cue, Senior Vice President von Apple, zu einem Strategiewechsel gebracht. Fortan erhielten alle Künstler und Labels auch während der drei kostenlosen Probemonate von Apple Music Geld. Das kann also nicht das Motiv von Adele sein. Dennoch: Für das Music-Streaming erhalten die Labels und Sänger nur einen winzige Bruchteil dessen, was sie für Musikverkäufe erhalten.

Eventuell ändert sich die Haltung von Adele und dem Management im Laufe der Zeit und das Album 25 erscheint doch noch auf Apple Music. Andere Künstler von Adeles Label XL Recordings sind übrigens auf Apple Music vertreten. Eine grundsätzliche Abneigung gegen Streamingdienste scheint es also nicht zu geben.

Dabei hatte Apple eigentlich alles getan, um das neue Album zu promoten. Auf dem Radiosender Beats 1 wurde zum Beispiel ein langes Interview mit Adele ausgestrahlt.

Es wird erwartet, dass das neue Album in der Anfangswoche 2,5 Millionen Mal verkauft wird. 

Bild: Christopher Macsurak / CC BY 2.0

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Na dann! Dann gibst das halt bei Dr. Torrent.
Ich habe seid AppleMusic nicht mehr so viel Musik gekauft. Endlich kann man sich Alben in ruhe anhören und beurteilen und nicht die Katze im Sack kaufen.

Ich kann es auch nicht verstehen.
Früher hatte ich öfters den Fall.
Man kauft sich ein Album und es gefallen einem gerade mal 2 Lieder.
Das war echt enttäuschend!

Was es nicht bei Spotify nicht gibt, wird nicht gehört.
Zweigleisig fahre ich auf keinen Fall.

„Ein Teenie Idol“ ... oje, oje. Man kann gerne geteilter Meinung über die Musik von Taylor Swift sein, aber diese Formulierung wird dem Stellenwert dieser Sängerin nicht gerecht. Sie ist derzeit – von mir aus neben Adele – schlicht der Megastar.

So so, Adele boykottiert Apple Music? Dann boykottiere ICH eben Adele`s neues Album! Ich finde "Hello" sowieso dezent langweilig, um nicht zu sagen enttäuschend. Und diese Scheinheiligkeit geht mir sowieso auf den Wecker. Wenn Streaming-Dienste so schlecht für die Musiker sind, warum kann man dann die älteren Alben von Adele bei Apple-Music anhören? Da nimmt sie die angeblich so geringen Einnahmen der Streaming-Dienste gerne mit, aber bei dem neuen Album will sie kurz vor Weihnachten den vollen Profit abschöpfen und die Verkäufe in die Höhe treiben, in dem sie sich verweigert. Und ich wette, dass spätestens in einem halben Jahr, wenn die Album-Verkäufe langsam nachlassen, dann plötzlich auch "25" bei den Streaming-Diensten erhältlich ist.

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